Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen legen im Januar zu - VP Bank Kolumne

Die ZEW-Konjunkturerwartungen legen im Januar von 17.4 auf 20.4 kräftig zu. Die konjunkturelle Situation ist hervorragend. Selbst der starke Euro wird nicht zum Stimmungskiller. Wichtige Konjunkturfrühindikatoren haben sich zuletzt europaweit merklich verbessert. In der Eurozone ist so etwas wie Aufbruchstimmung spürbar. Deutschland kann von der positiven Entwicklung im Währungsraum profitieren. Wird in der Eurozone im Unternehmenssektor mehr investiert, wachsen die Auftragsbücher deutscher Firmen. Die anziehenden Konjunkturvorlaufindikatoren, wie etwa der ZEW-Index, dürften also vor allem der verbesserten Stimmung in der Eurozone zu verdanken sein und weniger einem starken inländischen Impuls.
Da innerhalb der Eurozone die Währungsentwicklung keine Rolle spielt, schlägt auch die Wiedererstarkung des Euro kaum ins Kontor. Erstaunlich ist, dass die Konsensprognose für das deutsche Wachstum noch relativ zurückhaltend ausfällt. Möglicherweise gibt es deshalb erneut eine positive Überraschung im laufenden Jahr.