GEA Group verpasst Ergebnisprognose - Aktie im Minus

Die GEA Group hat am Dienstag Eckdaten für das vergangene Jahr vorgelegt. „Das Geschäftsjahr 2017 können wir nach jetziger Einschätzung mit einem erfreulichen Auftragseingang im vierten Quartal abschließen, und das trotz der anhaltenden Schwäche der Kundenindustrie Milchverarbeitung. Das organische Wachstum der übrigen Kundenindustrien dürfte im Gesamtjahr hingegen rund 5 Prozent betragen”, sagt Unternehmenschef Jürg Oleas, der zudem den Euro als Belastung für die Zahlen nennt.
Den Umsatz hat der Konzern von 4,49 Milliarden Euro auf 4,58 Milliarden Euro steigern können. Auf EBITDA-Basis meldet GEA einen operativen Gewinnrückgang von 566 Millionen Euro auf 565 Millionen Euro. Während der Umsatz am unteren Ende der Erwartungen liegt, verfehlen die Düsseldorfer damit ihre operative Ergebnisprognose - man hatte ein EBITDA zwischen 573 Millionen Euro und 633 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Für den Auftragseingang des vierten Quartals 2017 wird ein Anstieg von 1,22 Milliarden Euro auf 1,3 Milliarden Euro gemeldet.
Für 2018 peilt die GEA Group einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres zuzüglich 0,19 Milliarden Euro aus den Zukäufen, die man seit Jahresbeginn 2017 getätigt habe. Der operative Gewinn auf EBITDA-Basis soll zwischen 590 Millionen Euro und 640 Millionen Euro liegen. Oleas rechnet mit einem weiteren schwierigen Jahr für das Unternehmen: „Derzeit müssen wir für 2018 weiterhin von einer verhaltenen Auftragslage in den Kundenindustrien Milchverarbeitung und Getränke ausgehen, die die gute bis sehr gute Entwicklung unserer anderen Kundenindustrien relativieren wird”, so der Manager.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die GEA Group Aktie bei 38,97 Euro mit 2,33 Prozent im Minus.