E.On Aktie: Spannende Ausgangslage nach dem „Zahltag”
Gestern gab es deutliche Kursgewinne bei den Energieaktien: Sowohl der Aktienkurs von E.On als auch der von RWE kletterten im XETRA-Handel auf Schusskursbasis um mehr als 5 Prozent. Der Grund ist, dass die Unternehmen mit milliardenschweren Rückzahlungen der Brennelementesteuer rechnen können, nachdem das Bundesverfassungsgericht diese gestern gekippt hat - wir berichteten. So rechnet E.On mit einer Rückzahlung von etwa 3,3 Milliarden Euro, davon mehr als 2,8 Milliarden Euro aus gezahlten Steuern.
Dass der „Zahltag” an der Börse gut ankam, ist logisch, zumal es bei der E.On Aktie zuvor bereits charttechnische Kaufsignale gegeben hatte - ausgelöst unter anderem von Spekulationen um eine Übernahme von Uniper. Mit einem Tageshoch bei 8,552 Euro baute der DAX-Titel seine jüngste Aufwärtsbewegung weiter aus, die Ende 2016 an der 6-Euro-Marke begonnen hat. Mit 8,47 Euro ging es gestern aus dem XETRA-Handel, aktuelle Indikationen für die E.On Aktie liegen am Donnerstagmorgen um 8,59/8,63 Euro.
Charttechnisch bleibt die bullishe Lage damit intakt. Mit dem Kursanstieg hat sich der Fokus bei der Aktie von E.On in Richtung starker Hindernisse verlagern, die sich nicht weit entfernt oberhalb von 8,58/8,68 Euro erstrecken. Hier liegt das untere Ende eines massiven Widerstandsclusters, der bis an das Gap bei 9,32/9,52 Euro aus dem August des Jahres 2015 reicht. Derweil sind überwundene Widerstandsmarken nun bei möglichen Gewinnmitnahmen als Unterstützungen anzusehen. Eine erste solche Zone ist bei 7,98/8,06 Euro zu sehen.
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