BASF Aktie: Obere Inselumkehr spricht für fallende Kurse - UBS Kolumne
BASF verlief von Ende 2008 bis Mitte 2014 in einem Aufwärtstrendkanal und notierte dann im Juni 2014 auf einem neuen Höchststand bei 88,28 Euro. Danach fiel die Aktie wieder bis in den Bereich von 65 Euro. Im anschließenden Aufwärtstrend bildete der Wert Anfang April 2015 ein neues Allzeithoch bei 97,22 Euro aus. Von dort aus korrigierte die Aktie erneut und verlief bis Anfang 2016 in einem lehrbuchmäßigen Abwärtstrend. Dabei erreichte die Aktie Mitte Februar 2016 bei 56,01 Euro ein vorläufiges Tief. Seitdem konnte sich BASF innerhalb eines stabilen Aufwärtstrends deutlich erholen. Nach dem Ausbruch über den Widerstand bei 87,00 Euro Mitte Dezember pendelte die Aktie bis Ende März in einer Schiebezone zwischen 87,00 Euro und 92,00 Euro. Anfang April brach die Aktie aus dieser Trading-Zone nach oben aus und markierte bei 94,32 Euro ein neues Jahreshoch. Anschließend fiel der Kurs wieder zurück. Ein erneuter Erholungsversuch wurde in der vergangenen Woche durch eine obere Inselumkehr beendet. Dies deutet auf eine Fortsetzung der Korrektur hin. Werfen wir jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Long-Szenarien: Startet BASF leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Abprall vom Freitagsschlusskurs bei 89,46 Euro, leicht oberhalb der 91,00-Euro-Marke oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der 88,00-Euro-Unterstützung oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge 2,40 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch des Tiefs vom Freitag oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom Freitagshoch, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich 2,40 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,50 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.