Pfeiffer Vacuum: Keine „marktübliche und angemessene Übernahmeprämie“
Das Übernahmeangebot der Busch-Gruppe für die Pfeiffer Vacuum Technology AG stößt bei dieser auf keine Gegenliebe. Am Montagmorgen lehnen Vorstand und Aufsichtsrat die Offerte in einer gemeinsamen Erklärung ab. Das Angebot sei nicht im Interesse der Aktionäre, so Pfeiffer Vacuum. „Die Busch-Gruppe strebt die aktive Kontrolle von Pfeiffer Vacuum an, ohne eine marktübliche und angemessene Übernahmeprämie zu zahlen. Auch ein schlüssiges strategisches Konzept bezüglich der möglichen Zusammenarbeit hat Busch bisher nicht präsentiert“, sagt Konzernchef Manfred Bender. Bei Pfeiffer scheint man sich zudem bereits auf die mögliche Abwehr einer feindlichen Offerte einzustellen. Man prüfe „Optionen, um unsere Aktionäre an der Wertentwicklung des Unternehmens angemessen zu beteiligen“, so das Unternehmen.
Pfeiffers Ablehnung der Busch-Offerte kommt nicht überraschend, schon vor einigen Tagen hatte sich die Gesellschaft abwehrend geäußert, wir berichteten. Die komplette heutige Stellungnahme des Unternehmens: hier klicken.
Busch bietet derzeit 96,20 Euro je Anteilsschein von Pfeiffer Vacuum, bleibt damit spürbar unterhalb des aktuellen Börsenkurses – dieser war in den vergangenen Wochen allerdings deutlich geklettert. Die Pfeiffer Vacuum Aktie liegt aktuell bei Indikationen um 101,50/102,50 Euro, nachdem das Papier den XETRA-Handel am Freitag bei 101,70 Euro mit 1,26 Prozent Kursverlust beendet hatte.