Lufthansa Aktie: Starke Kerze stimmt positiv - UBS Kolumne

Die Lufthansa-Aktie befindet sich seit mehreren Wochen im Kampf mit dem Abwärtstrend bei 13,00 Euro, der April 2014 seinen Anfang nahm, nachdem die Aktie ab Mitte Juli 2012 einen steilen Aufwärtstrend startete. Nach einem Mehrjahreshoch im Frühjahr 2014 bei 20,30 Euro fiel die Aktie im weiteren Jahresverlauf 2014 wieder bis zur Unterstützung im Bereich von 10,69 Euro zurück. Von diesem Niveau stieg die Aktie bis Januar 2015 auf über 15 Euro an, bevor erneut ein Rücksetzer in den 10-Euro-Bereich erfolgte. Von dort startete der nächste Aufwärtsimpuls, der genau ein Jahr später, Anfang Januar, bei 15,41 Euro zu einem Mehrmonatshoch führte. In der anschlie- ßenden Korrektur fiel die Aktie bis an die Aufwärtstrendlinie knapp unterhalb von 12 Euro zurück. Dort kam es zu starken Käufen, die den Wert erneut bis 15,41 Euro führten. Seit Berührung der Unterstützung bei 9,82 Euro bewegt sich die Aktie mit stärkeren Schwankungen aufwärts bis zur langfristigen Abwärtstrendlinie bei 13,00 Euro. Seit Beginn des neuen Jahres ging es bis zum Wochenstart über zehn Prozent nach unten, bevor gestern eine starke Kerze die Aktie mit dem Kranich deutlich steigen ließ.
Die Long-Szenarien: Startet Lufthansa leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Abprall vom Vortagesschlusskurs bei 11,85 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 12,01 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der Unterstützung bei 11,69 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 0,70 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 11,69-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom 12,01-Euro-Widerstand, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich rund 1,00 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,30 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.