AlzChem: Mit Spezialchemie ans Frankfurter Parkett

Im ersten Halbjahr 2017 will AlzChem an die Börse gehen. Der Börsengang soll im Regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt erfolgen. Mit Hilfe einer Kapitalerhöhung sollen bis zu 50 Millionen Euro ins Unternehmen geholt werden. Das frische Geld aus dem IPO soll in den Bau einer neuen Produktionsanlage in Trostberg investiert werden.
Der Börsenkandidat ist ein Anbieter von Spezialchemie. Für die Gesellschaft arbeiten fast 1.500 Personen. Es gibt vier Produktionsstätten in Deutschland sowie eine Fabrik in Schweden. In den USA hat man eine Vertriebstochter, in China ist eine Tochter für den Einkauf von Rohstoffen zuständig. Aktiv ist AlzChem vor allem in Nischenmärkten, z.B. bei Futtermittelzusatzstoffen und bei Nahrungsergänzungsmitteln.
In den ersten drei Monaten 2016 machte AlzChem einen Umsatz von 250,5 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge lag bei 14,3 Prozent.
Die Aktien von AlzChem liegen bisher in den Händen von drei Family Offices. Zudem hält CEO Ulli Seibel 2,0 Prozent der Papiere. Die Family Offices wollen sich beim Börsengang von einem Teil ihrer Papiere trennen. Der Streubesitz soll nach der Erstnotiz bei mehr als 50 Prozent liegen.
Unterstützt wird der Börsengang von Société Générale Corporate + Investment Banking, der Baader Bank und der Oddo Seydler Bank.