Lufthansa Aktie: Der kurzfristige Aufwärtstrend ist gebrochen
Die Lufthansa-Aktie befand sich zwischen Juni und September im Kampf mit der Unterstützung bei 10,24 Euro, die im September 2015 erstmals ausgebildet worden war. Ende September dieses Jahres brach die Aktie nach unten durch und fiel mit dem neuen Jahrestief bei 9,10 Euro auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren. Von dort begann eine Rallye, in deren Verlauf die Lufthansa am 10. Oktober mit einer Notierungslücke von zehn Prozent erstmals seit Mitte Juli wieder nachhaltig über die 11,00-Euro-Marke gesprungen war. Die Aufwärtsbewegung gipfelte Mitte November bei 13,20 Euro. Seitdem korrigiert die Aktie und nimmt wieder Kurs auf die 12,00-Euro-Marke. Dabei wurde gestern mit dem Schlusskurs bei 12,35 Euro der seit Anfang Oktober bestehende kurzfristige Aufwärtstrend nach unten durchbrochen. Weitere Kursverluste sind deshalb im Bereich des Möglichen.
Die Long-Szenarien: Startet Lufthansa leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 12,35 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 12,60 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der 12,00-Euro-Marke oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 0,40 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 12,00-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom 12,60-Euro-Widerstand, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich rund 0,40 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,15 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.