Schoeller-Bleckmann sieht sich für Durststrecke gerüstet
Die österreichische Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment hat am Mittwoch Halbjahreszahlen bekannt gegeben. Der Konzern meldet einen Umsatzeinbruch um mehr als die Hälfte auf 88 Millionen Euro. „Im ersten Halbjahr 2015 hatte Schoeller-Bleckmann noch vom Rekordauftragseingang im Jahr 2014 profitiert“, heißt es von Seiten der Gesellschaft. Vor Zinsen und Steuern weist der Rohstoffkonzern einen Verlust von 36,2 Millionen Euro aus nach einem operativen Gewinn von 19,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Nach einem ausgeglichenen Vorjahresergebnis weist Schoeller-Bleckmann je Aktie nun einen Halbjahresverlust von 1,06 Euro aus. Der Cashflow aus dem laufenden Geschäft sinkt zugleich von 57,1 Millionen Euro auf 18,5 Millionen Euro.
Schoeller-Bleckmann sieht noch kein Ende des Abschwungs in der Ölbranche und erwartet weitere Einsparungen bei den Investitionen durch die Ölkonzerne. Erst im kommenden Jahr solle es wieder eine Balance aus Angebot und Nachfrage geben. Man sei allerdings „auch für eine längere Durststrecke gerüstet“, so die Österreicher, die zudem weitere Kostensenkungen ins Auge fassen. Ein anschließender Aufschwung könne steil ausfallen, so Schoeller-Bleckmann weiter.
Die Aktie von Schoeller-Bleckmann notiert am Mittwochvormittag an der Wiener Börse bei 58,07 Euro mit 3,06 Prozent im Minus.