Lanxess: Kaufempfehlung entfällt

Lanxess will seine Anteile an Envalior verkaufen. Bisher hält man an Envalior 40,94 Prozent. Dieser Anteil soll an Advent International übergehen. Geplant ist die Veräußerung zum 1. April 2026.
Die Aktie von Lanxess hat sich zuletzt besser als die der Mitbewerber entwickelt. Mit dem Verkauf des Envalior-Anteils entfällt jedoch ein wichtiger Katalysator. Die Analysten der Deutschen Bank verweisen zugleich auf die höher werdenden Risiken für das Chemikalienvolumen. Der Gewinn könnte daher sinken. Die Experten nehmen deshalb ihre Gewinnschätzung für 2025 um 4 Prozent zurück. Die Prognose für 2026 sinkt um 6 Prozent.
Unter diesen Voraussetzungen ist die Aktie für die Analysten auf dem aktuellen Niveau fair bewertet. Daher stufen sie das Papier von „kaufen“ auf „halten“ ab. Das Kursziel wird von 27,00 Euro auf 23,00 Euro reduziert.
Impulse könnte das Papier erhalten, wenn es im Portfolio zu positiven Veränderungen kommt. Auch ein Ende des Ukrainekriegs könnte sich positiv auswirken. Hingegen gelten die US-Zölle als weitere Gefahr und Unsicherheitsfaktor.
Die Aktien von Lanxess (WKN: 547040, ISIN: DE0005470405, Chart, News) verlieren 5,3 Prozent auf 22,82 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 20 Prozent nachgegeben.