Fraport: Aktie notiert klar über Kursziel

Die Zahlen von Fraport zum zweiten Quartal entsprechen den Erwartungen. Aufgefallen ist die Entwicklung beim freien Cashflow, der wieder positiv ist. Auch im zweiten Halbjahr dürfte sich, so der Flughafenbetreiber, dieser Trend fortsetzen.
Zuletzt hat Fraport für 2018 eine Dividende ausgeschüttet. In früheren Jahren lag die Ausschüttungsquote bei 40 Prozent bis 60 Prozent. Mittelfristig wollen die Frankfurter wieder eine Dividende zahlen. Möglicherweise kann dies sogar schon für 2025 erfolgen. Aus der Führungsebene gibt es erste, vorsichtige Signale in diese Richtung.
Die Analysten von mwb research glauben, dass es in diesem Fall aber noch eine Ausschüttungsquote von weniger als 40 Prozent geben dürfte. Die alte Quote dürfte erst im Folgejahr erreicht werden. Die Vor-Corona-Dividende von 2,00 Euro dürfte hingegen noch für mehrere Jahre unerreichbar bleiben. Somit dürfte es eine Rendite von weniger als 2 Prozent geben.
Bisher haben die Analysten eine Halteempfehlung für die Papiere von Fraport ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 62,00 Euro. In der aktuellen Studie wird dieses Kursziel bestätigt. Das neue Rating lautet „verkaufen“.
Das Passagieraufkommen am Flughafen Frankfurt hat noch immer nicht das Niveau der Vor-Pandemie-Zeit erreicht. Im laufenden Jahr dürfte es bei rund 90 Prozent liegen. Höhere Gebühren und weitere Regularien verringern die Attraktivität des Flughafens.
Die Aktie wird derzeit mit einem Aufschlag zur Peer Group gehandelt. Das ist für die Analysten schwierig zu erklären.
Die Papiere von Fraport (WKN: 577330, ISIN: DE0005773303, Chart, News) verlieren 1,1 Prozent auf 77,40 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie fast 75 Prozent zugelegt.