United Internet wächst bei Verträgen, Mobilfunk drückt Ergebnis

United Internet hat im ersten Halbjahr 2025 Umsatz und Ergebnis gesteigert. Die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge wuchs um 290.000 auf 29,31 Millionen. Im Segment Business Applications wurden 210.000 Verträge hinzugewonnen, Consumer Applications legten um 140.000 zu. Der Bereich Consumer Access verzeichnete hingegen einen Rückgang um 60.000 Breitbandverträge.
Bereinigt um den Umsatzbeitrag des zum Verkauf stehenden Energiegeschäfts erzielte United Internet einen Umsatzanstieg um 4,3 Prozent auf 3,23 Milliarden Euro, nach 3,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA lag trotz höherer Netzanlaufkosten mit 675,6 Millionen Euro um 2 Prozent über dem Vorjahr (662,3 Millionen Euro).
Die Kosten für den Aufbau des 1&1-Mobilfunknetzes belasteten das Ergebnis mit 130,6 Millionen Euro, nach 111 Millionen Euro im Vorjahreshalbjahr. Zusätzlich wirkte sich ein Anstieg der Abschreibungen auf Infrastrukturprojekte bei 1&1 Versatel und im Mobilfunknetz negativ aus. Das EBIT fiel entsprechend auf 317,8 Millionen Euro, gegenüber 347,4 Millionen Euro im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je United Internet Aktie sank von 0,61 Euro auf 0,59 Euro.
Für das Gesamtjahr hält United Internet an der Prognose fest: Erwartet werden ein Umsatz von rund 6,45 Milliarden Euro, ein EBITDA von etwa 1,35 Milliarden Euro und ein Investitionsvolumen (Cash-Capex) von rund 800 Millionen Euro. Der Cash-Capex belief sich im Halbjahr auf 297 Millionen Euro nach 284,4 Millionen Euro im Vorjahr.
Die United Internet Aktie (WKN: 508903, ISIN: DE0005089031, Chart, News) notiert bei 25,08 Euro mit 0,56 Prozent im Minus.