Kontron erhöht Ergebnisziel und meldet Rekordzahlen

Kontron hat im ersten Halbjahr 2025 den Gewinn kräftig gesteigert und die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Das Unternehmen meldete ein EBITDA von 146 Millionen Euro nach 82 Millionen Euro im Vorjahr, was einem Anstieg um 78,2 Prozent entspricht. Darin enthalten sind allerdings Einmaleffekte von rund 48 Millionen Euro aus der Entkonsolidierung des COM-Geschäfts. Die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 18,7 Prozent, operativ lag sie bei 12,6 Prozent.
Die operative Ergebnisentwicklung spiegelt sich auch unter dem Strich in der Halbjahresbilanz wider: Kontrons Konzerngewinn nach Minderheitenanteilen kletterte auf 88,9 Millionen Euro, nach 37,9 Millionen Euro im Vorjahr. Je Kontron Aktie (WKN: A0X9EJ, ISIN: AT0000A0E9W5, Chart, News) bedeutet das ein Halbjahresergebnis von 1,45 Euro nach 0,61 Euro.
Auch der operative Cashflow entwickelte sich positiv und betrug im ersten Halbjahr 16,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Abfluss von 16,8 Millionen Euro verzeichnet worden war. Kontron steigerte zudem den Auftragsbestand auf 2,28 Milliarden Euro gegenüber 2,08 Milliarden Euro zum Jahresende 2024. Die Projektpipeline wuchs auf 7,72 Milliarden Euro nach 6,64 Milliarden Euro. Die Book-to-Bill-Ratio lag bei 1,26, nach 1,18 im Vorjahr.
Auf Basis dieser Entwicklung hebt Kontron die Prognose für das Gesamtjahr an. Das Unternehmen erwartet nun ein EBITDA von mindestens 270 Millionen Euro statt bisher mindestens 220 Millionen Euro. Der Umsatz wird nach der Entkonsolidierung des COM-Geschäfts bei rund 1,8 Milliarden Euro gesehen, zuvor lag die Spanne zwischen 1,9 und 2 Milliarden Euro. Für 2026 rechnet Kontron ebenfalls mit positiven Ergebniseffekten aus der Transaktion.
Die in den letzten Monaten deutlich gestiegene Kontron Aktie notiert am Mittwochvormittag bei 25,78 Euro mit 5,84 Prozent im Minus.