AT&S: Verluste weiten sich aus, Aktie stürzt ab

AT&S hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/2026 den Umsatz auf 398,9 Millionen Euro gesteigert und damit 14,2 Prozent mehr erlöst als im Vorjahresquartal. Das EBITDA erhöhte sich auf 70,6 Millionen Euro nach 64,6 Millionen Euro. Trotz dieser Zuwächse verschlechterte sich das Konzernergebnis deutlich auf minus 55,9 Millionen Euro gegenüber minus 34 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je AT&S Aktie lag bei minus 1,55 Euro nach minus 0,99 Euro.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verbesserte sich auf 184 Millionen Euro, was vor allem auf höhere Volumina und einen Abbau des Working Capitals zurückzuführen ist. AT&S führt nach eigenen Angaben vom Donnerstag sein Restrukturierungs-Programm fort und plant, die Kostenbasis im laufenden Geschäftsjahr um weitere 130 Millionen Euro zu reduzieren. Damit sollen die Belastungen durch Preisdruck, Inflation sowie Anlaufkosten der neuen Produktionslinien in Kulim und Leoben kompensiert werden, so AT&S.
Für das erste Halbjahr 2025/2026 rechnet AT&S mit einem Umsatz von rund 820 Millionen Euro und einer EBITDA-Marge von etwa 20 Prozent. Die geplanten Investitionen sollen bei etwa 110 Millionen Euro liegen, überwiegend für den Ausbau der IC-Substrat-Produktion in Kulim. Für das Geschäftsjahr 2026/2027 stellt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 2,1 und 2,4 Milliarden Euro bei einer EBITDA-Marge von 24 bis 28 Prozent in Aussicht.
Die AT&S Aktie (WKN: 922230, ISIN: AT0000969985, Chart, News) stürzt im Tagesverlauf regelrecht ab und notiert am Nachmittag bei 17,64 Euro mit 22,63 Prozent im Minus.