Hensoldt bestätigt Prognose - Rekordauftragslage und steigender Verlust

Hensoldt hat im ersten Halbjahr 2025 sowohl Umsatz als auch Auftragseingang gesteigert und sieht sich damit weiter auf Kurs. Der Konzernumsatz wuchs auf 944 Millionen Euro nach 849 Millionen Euro im Vorjahr. Treiber war vor allem das Optronikgeschäft, das schwächere Entwicklungen im Bereich Sensors ausglich. Der Auftragseingang erhöhte sich auf 1,4 Milliarden Euro und übertraf damit das bereits hohe Vorjahresniveau von 1,36 Milliarden Euro.
Das bereinigte EBITDA von Hensoldt stieg auf 107 Millionen Euro nach 103 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 11,3 Prozent und damit unter dem Vorjahreswert von 12,2 Prozent. Die schwächere operative Marge wird vom Unternehmen unter anderem auf eine vorübergehend geringere Produktivität im Segment Sensors infolge der Anlaufphase des neuen Logistikzentrums zurückgeführt. Unter dem Strich steigt der Halbjahresverlust des Rüstungs-Konzerns aus Taufkirchen von 26 Millionen Euro auf 44 Millionen Euro bzw. Von 0,21 Euro je Hensoldt Aktie auf 0,36 Euro.
Book-to-Bill-Ratio bei 1,5
„Die aktuelle sicherheitspolitische Lage macht täglich deutlich, wie wichtig es ist, dass Deutschland und Europa stärker in ihre eigene Sicherheit investieren. Wir erwarten nun, dass sich der politische Wille zunehmend in konkreten Aufträgen niederschlägt - und ganz real in unseren Fertigungshallen ankommt”, so Hensoldt-CEO Oliver Dörre am Donnerstag.
Der Auftragsbestand von Hensoldt erreichte zum Halbjahr mit 7,07 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert, nach 6,55 Milliarden Euro im Vorjahr. Das Book-to-Bill-Ratio lag bei 1,5 und bleibt damit auf einem hohen Niveau.
Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt Hensoldt seine Prognose mit einem erwarteten Umsatz von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro, einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,2 sowie einer bereinigten EBITDA-Marge von rund 18 Prozent.
Die Hensoldt Aktie (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News) notiert bei 94,30 Euro mit 1,73 Prozent im Plus.