ProSiebenSat.1: Kein großer Applaus

Media For Europe, Großaktionär von ProSiebenSat.1 aus Italien, legt beim Übernahmeangebot für den deutschen Medienkonzern nach. Geboten werden nun 4,48 Euro in bar und 1,3 MFE-Aktien je Aktie von ProSiebenSat.1. Bisher wurden 4,48 Euro plus 0,4 MFE-Papiere geboten. Damit wird das bisherige Angebot um rund 16 Prozent erhöht. Es hat einen Wert von rund 8,15 Euro.
Viele Analystenhäuser diskutieren im Tagesverlauf diese neue Offerte. Die Analysten von J.P. Morgan sprechen von einem Jahr der TV-Konsolidierung in Europa. Das Angebot wird als attraktiv bewertet. Die Amerikaner bestätigen das Rating „overweight“ für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel wird von 11,00 Euro auf 11,40 Euro angehoben.
Die Experten von Bernstein sehen das Kursziel für die Aktien von ProSiebenSat.1 hingegen weiter bei 7,00 Euro. Ihr Votum für das Papier lautet „market perform“. Aus Sicht der Experten ermöglicht eine Übernahme nur begrenzte Synergien. Zudem würde das Zusammengehen der beiden Konzerne eine neue Gesellschaft mit hohen Schulden erzeugen.
Von den Analysten der UBS kommt das Rating „neutral“ für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel steht weiter bei 6,50 Euro.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 (WKN: PSM777, ISIN: DE000PSM7770, Chart, News) gewinnen 11,7 Prozent auf 7,865 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten schafft die Aktie ein Plus von 10 Prozent.