Fuchs: Neue Kursziele nach der Warnung

Bei Fuchs geht der Umsatz im zweiten Quartal um 1 Prozent auf 880 Millionen Euro zurück. Beim EBIT gibt es ein Minus von 9 Prozent auf 101 Millionen Euro. Der Konsens stand bei 112 Millionen Euro. Die Zollproblematik in den USA sowie die verhaltene Industrieproduktion in Europa machen sich bemerkbar.
Mit den Zahlen spricht Fuchs eine Warnung für 2025 aus. Erwartet wird ein Umsatz von 3,5 Milliarden Euro (alt: 3,7 Milliarden Euro). Das EBIT soll auf Vorjahreshöhe liegen, also bei rund 430 Millionen Euro. Zuvor lag die Prognose bei 460 Millionen Euro. Mittelfristig will Fuchs ein operatives Ergebnis von 500 Millionen Euro schaffen. Die Analysten der DZ Bank sehen dies für 2027 als realistisch an.
Sie glauben, dass Fuchs 2025 einen Umsatz von 3,542 Milliarden Euro (alt: 3,668 Milliarden Euro) erzielen wird. Das EBIT sehen sie bei 429 Millionen Euro (alt: 459 Millionen Euro). Je Aktie soll es einen Gewinn von 2,29 Euro (alt: 2,46 Euro) geben. 2026 soll der Gewinn je Papier auf 2,61 Euro (alt: 2,70 Euro) ansteigen.
Unverändert sprechen die Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Fuchs aus. Das Kursziel wird von 40,00 Euro auf 38,00 Euro reduziert.
Kurzfristig sehen die Analysten keine großen Treiber für die Aktie.
Auch die Analysten von mwb research bewerten die Quartalszahlen von Fuchs als schwach. Sie nehmen ebenfalls Korrekturen an ihrem Modell vor. Wie bisher sprechen sie eine Halteempfehlung aus. Das Kursziel geht von 48,00 Euro auf 44,60 Euro zurück.
Sie raten zur Vorsicht, bis klar ist, ob die Maßnahmen von Fuchs zur Verbesserung der Situation auch wirklich greifen.
Erwartet wird von ihnen für 2025 ein Gewinn je Aktie von 2,34 Euro (alt: 2,47 Euro), der 2026 auf 2,46 Euro (alt: 2,61 Euro) zulegen soll.
Die Aktien von Fuchs (WKN: A3E5D6, ISIN: DE000A3E5D64, Chart, News) verlieren 13,3 Prozent auf 40,96 Euro. Das Tagestief auf Xetra betrug 39,90 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie fast 20 Prozent zugelegt.