Fraport im Analystencheck: Frankfurter Flughafen bleibt das Sorgenkind

Fraport hat für das erste Quartal 2025 heute ein durchwachsenes Zahlenwerk vorgelegt. Während internationale Beteiligungen und das Bodendienstleistungsgeschäft positiv überraschten, blieb der Heimatstandort, der Frankfurter Flughafen, hinter den Erwartungen der Börse zurück. Analysten verweisen auf anhaltenden Kostendruck und schleppenden Passagierverkehr – mit entsprechend vorsichtigen Anpassungen ihrer Einschätzungen.
mwb research sieht zwar Lichtblicke im Auslandsgeschäft, bewertet die Gesamtentwicklung jedoch kritischer. Der operative Gewinn sei unter den Erwartungen geblieben, auch das Konzernergebnis habe enttäuscht. Angesichts der soliden Kursentwicklung der vergangenen Monate wird das Kurspotenzial nun als begrenzt eingeschätzt. Die Einstufung sinkt von „Buy“ auf „Hold“, das Kursziel von 65 auf 62 Euro.
JPMorgan erkennt im Quartalsumsatz leichte positive Impulse, auch wenn dieser unter dem Marktkonsens lag. Das operative Ergebnis sei durch Sondereffekte belastet worden, die das Gesamtjahr jedoch nicht wesentlich verzerren dürften. Die Experten bleiben bei ihrer positiven Einschätzung für die Fraport Aktie mit „Overweight” und einem Kursziel von 66 Euro.
Warburg Research bleibt trotz schwächer als erwarteter Ertragszahlen bei der Kaufempfehlung. Für die Fraport Aktie wird ein Kursziel von 70 Euro angesetzt. Hoffnung mache der anziehende Passagiertrend in Frankfurt seit April.
UBS sieht die operativen Aufwendungen als Belastungsfaktor für Fraport. Das EBITDA lag unter den Erwartungen, ebenso wie der Free Cashflow. Die Einstufung der Aktie des Flughafenbetreibers bleibt „Neutral“, das Kursziel liegt bei 58 Euro.
Jefferies verweist auf anhaltenden Druck bei Kosten und Transatlantik-Verbindungen. Das Kursziel bleibt bei 52 Euro, die Bewertung lautet weiterhin „Underperform“.
Die Fraport Aktie (WKN: 577330, ISIN: DE0005773303, Chart, News) notiert bei 57,50 Euro mit 3,77 Prozent im Minus.