Apple: Eine Reihe von Problemen

Die Zahlen von Apple zum zweiten Quartal liegen über den Erwartungen. Der Konzern meldet einen Umsatz von 95,4 Milliarden Dollar (+5,1 Prozent). Der Markt ging von 94,1 Milliarden Dollar aus. Je Aktie steigt der Gewinn von 1,53 Dollar auf 1,65 Dollar an. Hier stand der Konsens bei 1,61 Dollar.
Die Zollpolitik des US-Präsidenten belastet jedoch die Geschäfte. Zudem hat der Konzern einen juristischen Rückschlag erlitten. Man darf keine Gebühren mehr auf App-Käufe erheben, die zwar aus dem App-Store ausgelöst, aber über fremde Plattform bezahlt werden. Hier hat Apple Berufung angekündigt.
Apple will das Aktienrückkaufprogramm von 100 Milliarden Dollar auf 140 Milliarden Dollar ausweiten. Außerdem soll die Quartalsdividende um 4 Prozent auf 0,26 Dollar je Aktie ansteigen.
Im dritten Quartal erwartet Apple ein Umsatzplus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, der Konsens glaubt an +4 Prozent.
Die Experten der DZ Bank erneuern die Halteempfehlung für die Aktien von Apple. Das Kursziel sinkt von 230,00 Dollar auf 205,00 Dollar.
Aufgrund der verschiedenen Problematiken nehmen die Analysten ihre Gewinnschätzung für das laufende Geschäftsjahr von 7,44 Dollar auf 7,04 Dollar zurück. Die Schätzung für das kommende Geschäftsjahr sinkt von 8,23 Dollar auf 7,67 Dollar.
Das Chance-Risiko-Verhältnis wird von den Analysten auf dem aktuellen Niveau als ausgeglichen bezeichnet. Das KGV 2026e steht bei 26,8.
Die Aktien von Apple (WKN: 865985, ISIN: US0378331005, Chart, News) verlieren an der Nasdaq 2,9 Prozent auf 199,374 Dollar. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie fast 11 Prozent verloren.