Intel: Nicht nur hausgemachte Probleme

Im ersten Quartal kommt Intel auf einen Umsatz von 12,7 Milliarden Dollar. Das liegt auf Vorjahresniveau und übertrifft den Konsens um 400 Millionen Dollar. Hier spielen aber vor allem vorgezogene Käufe eine Rolle, so dass Euphorie fehl am Platze ist.
Der neue CEO Lip-Bu Tan macht unterdessen deutlich, dass sich der Konzern in vielen Bereichen verbessern muss. Nur so könne man den Rückstand gegenüber den Mitbewerbern aufholen. Dazu muss die Zahl der Mitarbeiter reduziert werden, die Kosten müssen insgesamt verringert werden. Es sollen Aktivitäten verkauft werden, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen überprüft werden. Das stößt auf Kritik bei den Analysten der DZ Bank.
Die Experten bestätigen die Verkaufsempfehlung für die Aktien von Intel. Das Kursziel wird von 18,00 Dollar auf 17,00 Dollar reduziert.
Im zweiten Quartal will Intel einen Umsatz von 11,2 Milliarden Dollar bis 12,4 Milliarden Dollar generieren. Der Konsens steht noch bei 12,9 Milliarden Dollar. Es ist unklar, wie sehr Intel von den US-Zöllen und möglichen strengeren Export-Regeln für Halbleiter-Produkte betroffen sein wird.
Die Aktie von Intel (WKN: 851399, ISIN: US4592001014, Chart, News) gewinnen an der Nasdaq 2,1 Prozent auf 20,48 Dollar. In den vergangenen zwölf Monaten hat das Papier rund 35 Prozent nachgegeben.
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