EVN Aktie: Gewinn unter Druck – Prognose bestätigt
Die EVN verzeichnete im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 einen Rückgang des Konzernergebnisses um 19,7 Prozent auf 115,5 Millionen Euro. Ursache waren geringere Umsätze aus der Vermarktung eigener Stromerzeugung sowie steigende Finanzierungskosten. Das EBITDA sank um 6 Prozent auf 253,1 Millionen Euro, während das EBIT mit 166,2 Millionen Euro um 11,4 Prozent unter dem Vorjahreswert lag.
Der Umsatz fiel um 1,3 Prozent auf 804,1 Millionen Euro, belastet durch Bewertungsverluste bei Absicherungsgeschäften. Höhere Kosten für Fremdstrom und Energieträger führten zu einem Anstieg der Aufwendungen um 6,8 Prozent auf 418 Millionen Euro. Dagegen reduzierten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 42,4 Prozent auf 41,4 Millionen Euro, da im Vorjahr eine hohe Wertberichtigung enthalten war.
Das gestiegene Investitionsvolumen ließ die planmäßigen Abschreibungen um 7 Prozent auf 86,9 Millionen Euro steigen. Die Nettoverschuldung der EVN erhöhte sich auf 1,3 Milliarden Euro. Bis 2030 plant das Unternehmen jährliche Investitionen von rund 900 Millionen Euro, vor allem in Netzinfrastruktur, erneuerbare Energien und Ladeinfrastruktur.
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt EVN die Prognose eines Konzernergebnisses zwischen 400 und 440 Millionen Euro. Die Dividende soll mindestens 0,82 Euro pro Aktie betragen, mit einer angestrebten Ausschüttungsquote von 40 Prozent des bereinigten Konzernergebnisses.
Die EVN Aktie (WKN: 878279, ISIN: AT0000741053, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 22,65 Euro mit 3,21 Prozent im Minus.