Indus: „Rüstzeug, vermehrt zukunftsstarke Akquisitionen zu tätigen”

Indus hat vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 vorgelegt. Der Umsatz der Holding aus Bergisch Gladbach lag mit 1,72 Milliarden Euro innerhalb der zuletzt prognostizierten Spanne von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro, nach 1,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel auf 126,7 Millionen Euro, nachdem es 2023 noch 149,6 Millionen Euro betragen hatte. Damit bewegte sich das Unternehmen auch hier innerhalb der Erwartungen, die zuletzt 115 bis 125 Millionen Euro betragen hatten. Die EBIT-Marge sank von 8,3 auf 7,4 Prozent.
Im Segment Engineering blieb der Umsatz mit 596,7 Millionen Euro fast unverändert, während das EBIT auf 45,7 Millionen Euro nachgab. Materials verzeichnete deutliche Rückgänge, der Umsatz sank auf 564,8 Millionen Euro und das EBIT auf 46,1 Millionen Euro. Infrastructure konnte hingegen mit einem EBIT-Anstieg auf 52,3 Millionen Euro trotz eines Umsatzrückgangs auf 559,5 Millionen Euro zulegen.
Indus setzte 2024 auf Zukäufe, darunter Gestalt Automation, Deckma, Gridcom und Colson. Anfang 2025 folgten drei weitere Akquisitionen. Finanzvorstand Rudolf Weichert sieht das Unternehmen gut aufgestellt: „Durch den guten Cashflow im abgelaufenen Geschäftsjahr und eine sehr solide Finanzierung hat Indus das Rüstzeug, vermehrt zukunftsstarke Akquisitionen zu tätigen”, so der Manager.
Die Eigenkapitalquote stieg von 37,3 auf 38,7 Prozent, während die Entschuldungsdauer mit 2,4 Jahren innerhalb des langfristigen Zielkorridors blieb. Der vollständige Abschlussbericht von Indus wird am 24. März 2025 veröffentlicht.
„Mit dem Rückzug aus der automobilen Serienproduktion und der Neuausrichtung unseres Portfolios haben wir wichtige Voraussetzungen geschaffen, um stärker zu wachsen. Entsprechend zuversichtlich schauen wir trotz der weiterhin fragilen Rahmenbedingungen in das laufende Geschäftsjahr”, so Indus-CEO Johannes Schmidt.
Die Indus Aktie (WKN: 620010, ISIN: DE0006200108, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 21,55 Euro mit 0,7 Prozent im Plus.