Nordex: Erwartungen an 2026 gehen zurück

Nordex hat einen neuen Auftrag im Volumen von 56 MW aus Griechenland erhalten. Zuletzt gab es Bestellungen aus der Ukraine und Montenegro. Anfang November wurde ein Auftrag aus Kanada gemeldet. Damit hat man im vierten Quartal bisher Aufträge über 251 MW erhalten, das ist ein Minus von 90 Prozent im Vergleich zu Vorjahr.
Für die ersten drei Quartale hat Nordex einen Auftragseingang von 4,6 GW gemeldet, im Vorjahr lag der Wert bei 4,9 GW. Bei diesem Ausgangswert blicken einige Experten mit Sorge auf das künftige Wachstum. Da Aufträge aber oft in Wellen kommen, könnte es bis zum Jahresende noch so manche Meldung geben. Zudem verfügt Nordex über einen Auftragsbestand von mehr als 11 Milliarden Euro.
Nach drei Quartalen schafft Nordex eine EBITDA-Marge von 3,7 Prozent, im Vorjahr lag die Marge im roten Bereich. Für das Gesamtjahr wird eine Marge von rund 4 Prozent erwartet.
Die Analysten von mwb research bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Nordex. Das Kursziel sinkt von 22,00 Euro auf 20,00 Euro.
Es gibt eine Reihe von Unsicherheiten, die die Geschäfte belasten könnten. Dazu zählen die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten aber auch die anstehenden Wahlen in Deutschland und die allgemeine Auftragszurückhaltung.
All dies könnte Auswirkungen auf das Wachstum ab 2026 haben. Daher nehmen die Experten ihre Umsatzschätzung für jenes Jahr von 8,67 Milliarden Euro auf 8,51 Milliarden Euro zurück. Für 2024 prognostizieren sie einen Gewinn je Aktie von 0,10 Euro, der in den kommenden Jahren auf 0,68 Euro bzw. 0,96 Euro (alt: 0,99 Euro) ansteigen soll.
Die Aktien von Nordex (WKN: A0D655, ISIN: DE000A0D6554, Chart, News) verlieren 2,5 Prozent auf 11,23 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 8 Prozent nachgegeben.