Salzgitter verzeichnet Ergebniseinbruch und senkt Jahresprognose
Der Salzgitter-Konzern meldet für die ersten neun Monate 2024 einen Außenumsatz von 7,7 Milliarden Euro nach 8,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum sowie einen Verlust vor Steuern von 140 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem das Unternehmen einen Vorsteuerergebnis von 254,3 Millionen Euro auswies, ist dies ein deutlicher Rückgang.
Ein wesentlicher Grund sind laut Angaben der Salzgitter AG vom Dienstag Wertberichtigungen in Höhe von rund 130 Millionen Euro, die insbesondere die Mannesmann Precision Tubes Gruppe im Bereich Stahlverarbeitung betreffen. Ohne diese Einmaleffekte lag das Ergebnis im Rahmen der Markterwartungen, heißt es aus dem Metall-Unternehmen. Der Beitrag der Aurubis AG nach der Equity-Methode beläuft sich auf 109 Millionen Euro.
Aufgrund der konjunkturellen Schwäche hat der Salzgitter-Konzern zusätzliche Restrukturierungen neben dem bestehenden Programm „Performance 2026” eingeleitet, die Einmalaufwendungen von bis zu 120 Millionen Euro verursachen, insbesondere im Handel.
Für das Gesamtjahr 2024 erwartet Salzgitter nun einen Umsatz zwischen 9,5 und 10 Milliarden Euro nach bisher rund 10 Milliarden Euro, ein EBITDA von 275 bis 325 Millionen Euro sowie einen Vorsteuerverlust von 275 bis 325 Millionen Euro. Zuvor hatten die Norddeutschen ein ausgeglichenes Vorsteuerergebnis sowie ein EBITDA zwischen 400 und 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Die Salzgitter Aktie (WKN: 620200, ISIN: DE0006202005, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 13,49 Euro mit 1,75 Prozent im Minus.