Delignit senkt Jahresprognose aufgrund schwacher Nachfrage

Die Delignit AG hat ihre Umsatzprognose für 2024 angesichts einer angespannten Marktlage und rückläufiger Nachfrage gesenkt. Das Unternehmen, bekannt für ökologische Produkte und Systemlösungen aus Laubholz, sieht sich mit einer unerwartet schwachen Nachfrage in wichtigen OEM-Serienlieferverträgen konfrontiert. Besonders betroffen sei der Bereich Reisemobile, wo laut Delignit ein Großkunde seine Produktion bis Jahresende ausgesetzt habe, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führe.
Auch bei leichten Nutzfahrzeugen ist die Lage nach Angaben der Gesellschaft aus Blomberg vom Freitag angespannt. Die geplanten Produktionssteigerungen im vierten Quartal bleiben hinter den Erwartungen zurück, bedingt durch die schwache Nachfrage nach elektrifizierten Modellen und Verzögerungen bei einem neuen Auftrag.
Aufgrund dieser Entwicklungen rechnet Delignit nun mit einem Jahresumsatz von 63 bis 67 Millionen Euro, damit weniger als die ursprünglich prognostizierten 75 bis 80 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge wird für 2024 nun zwischen 4 und 6 Prozent erwartet, gegenüber den zuvor prognostizierten 6 bis 7 Prozent.
Um auf das niedrigere Umsatzniveau zu reagieren, hat Delignit sein Kostenoptimierungsprogramm verstärkt. Es sollen zusätzlich zu den bereits zu Jahresbeginn 2024 eingeleiteten Kostensenkungen weitere Einsparungen bei Material- und Personalkosten sowie anderen betrieblichen Ausgaben eingespart werden.
Die Delignit Aktie (WKN: A0MZ4B, ISIN: DE000A0MZ4B0, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 2,42 Euro mit 11,68 Prozent im Minus.