Paion: Die Abwicklung naht
Paion wird die wesentlichen Teile seines Geschäftsbetriebs verkaufen. Käufer ist die Humanwell Healthcare aus China. Entsprechende Verhandlungen wurden erfolgreich zum Abschluss gebracht. Auch der vorläufige Insolvenzverwalter von Paion, Mark Boddenberg, hat dem Deal zugestimmt.
Humanwell ist für Paion keine unbekannte Größe. Man arbeitet seit 2012 zusammen, eine Tochter von Humanwell besitzt seitdem eine exklusive Remimazolam-Lizenzvereinbarung für den chinesischen Markt. Im vergangenen Jahr hat man bereits alle chinesischen Remimazolam-Patente und die damit verbundenen zukünftigen Lizenzgebühren für Verkäufe in China an Humanwell übertragen.
Das Geld aus dem Verkauf wird in die Insolvenzmasse fließen. Um welche Summe es sich dabei handelt, wird nicht mitgeteilt. Für Aktionäre von Paion gibt es dabei keine guten Nachrichten. Sie werden wahrscheinlich keine Zahlungen erhalten.
Paion wird im Rahmen des Insolvenzverfahrens abgewickelt werden. Ende Oktober hatte das Unternehmen aus Aachen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Paion-Vorstand Tilmann Bur sagt: „Es erfüllt uns mit großer Zufriedenheit zu wissen, dass der Kern unseres Unternehmens sowie seine Produkte in kompetente Hände gegeben werden. Dies sichert, dass Patienten weiterhin von hochwertigen Therapieoptionen profitieren können.“
Mark Boddenberg ergänzt: „Durch den Verkauf wird sichergestellt, dass zahlreiche Arbeitsplätze erhalten bleiben.“