König & Bauer: Neue Ziele für 2023 – Aktie unter Druck

Um 6 Prozent sinkt der Umsatz bei König & Bauer im dritten Quartal auf 318 Millionen Euro. Nach drei Quartalen steht ein Umsatz von 914 Millionen Euro in den Büchern, das ist ein Plus von 10 Prozent. Für das Gesamtjahr will König & Bauer einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro schaffen. Das wirkt inzwischen ambitioniert, muss es doch im vierten Quartal ein Umsatzplus von 9 Prozent geben.

Der Auftragseingang geht um 15,5 Prozent auf 315 Millionen Euro zurück, damit setzt sich der Trend der Vorquartale fort.

Mit den Zahlen gibt es eine neue Prognose der Gesellschaft. Beim Umsatz geht man weiter von einem Wert von rund 1,3 Milliarden Euro aus. Das EBIT sieht man inzwischen bei 25 Millionen Euro bis 35 Millionen Euro. Bisher sprach man von einer EBIT-Marge von 3 Prozent, das wären 39 Millionen Euro. 2022 schaffte man ein EBIT von 22 Millionen Euro. Nach drei Quartalen kommt König & Bauer (WKN: 719350, ISIN: DE0007193500, Chart, News) auf einen operativen Verlust von -4 Millionen Euro (Vorjahr: -6,7 Millionen Euro).

Die Analysten von AlsterResearch nennen die neuen Quartalszahlen enttäuscht, sie liegen unter den Erwartungen. Vor allem der Auftragseingang sorgt die Experten. Das erzeugt zudem Unsicherheiten für das kommende Jahr. Auch wird die Prognose für 2023 als ambitioniert angesehen, das vierte Quartal muss demnach gut verlaufen.

Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von König & Bauer. Das Kursziel sinkt von 32,00 Euro auf 24,00 Euro.

Die Experten rechnen 2023 mit einem Umsatz von 1,289 Milliarden Euro (alt: 1,304 Milliarden Euro) und einem EBIT von 28 Millionen Euro (alt: 39 Millionen Euro). Ihre Erwartungen an 2024 sinken auf 1,302 Milliarden Euro (alt: 1,363 Milliarden Euro) bzw. 48 Millionen Euro (alt: 55 Millionen Euro). Die Dividende soll 0,24 Euro bzw. 0,53 Euro betragen.

Die Aktien von König & Bauer geben 13,2 Prozent auf 10,28 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten verliert die Aktie 44 Prozent.