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Am Morgen: Google, Microsoft, BASF, Deutsche Bank, eBay und Ford im Blickpunkt - Nord LB

28.10.2021 09:01 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der durch die Corona-Krise beschleunigte Online-Boom beschert sowohl Google als auch Microsoft glänzende Geschäfte. Bild und Copyright: Valeriya Zankovych / shutterstock.com.

Die Verbraucher gehen trotz rasant steigender Preise mit wachsender Kauflust ins Weihnachtsgeschäft. Die Nürnberger GfK-Marktforscher prognostizieren in ihrem Konsumklimabarometer für November - den Start in die für Einzelhändler so wichtige Weihnachtssaison - einen Anstieg um 0,5 auf 0,9 Punkte. Experten hatten hingegen mit einem Rückgang auf minus 0,5 Zähler gerechnet.

Die deutschen Importe haben sich im September wegen deutlich höherer Preise für Öl, Gas und einige Lebensmittel wie Kaffee so stark verteuert wie seit über 40 Jahren nicht mehr. Die Einfuhrpreise stiegen um 17,7% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Eine größere Zunahme gab es zuletzt im September 1981 im Zuge der zweiten Ölkrise mit 19,5%.

Die Bereitschaft der deutschen Unternehmen zu Neueinstellungen ist im Oktober gesunken. Das entsprechende Barometer fiel um 0,7 auf 103,6 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner monatlichen Konjunkturumfrage unter rund 9000 Betrieben mitteilte.

Rentenmarkt
Die Kurse deutscher Staatsanleihen zogen deutlich an. Eine eher trübe Stimmung an den Aktienmärkten stützte die als sicher geltenden Anleihen. Auch die Kurse der US-Anleihen legten merklich zu, vor allem Papiere mit längeren Laufzeiten.

Aktienmarkt
Die Euphorie über die starke Berichtssaison hat gestern am deutschen Aktienmarkt nachgelassen. Anleger drückten den PauseKnopf. DAX -0,33%, MDAX -0,27%, TecDAX -0,843%. Mit der Dt. Bank, BASF und Puma legten 3 Dax-Konzerne Quartalszahlen vor. Die Deutsche Bank enttäuschte offensichtlich die Anleger und büßte als größter Dax-Verlierer 6,92% ein. Am amerikanischen Aktienmarkt geht die Rekordjagd vorerst in eine Pause. Die Firmenbilanzen sind sehr ermutigend, die Bewertungen aber bereits hoch", hieß es auf dem Parkett. Außerdem würden Investoren wegen der erwarteten baldigen Drosselung der Wertpapierkäufe durch die US-Notenbank Fed vorsichtiger. Dow -0,74%, S&P-500 -0,51%, Nasdaq. +/-0,00%. Nikkei-225 etwas leichter bei aktuell 28.865,78 Punkten.

Unternehmen
Der durch die Corona-Krise beschleunigte Online-Boom beschert sowohl Google als auch Microsoft glänzende Geschäfte. Während der Google-Eigner Alphabet in Q3 seine Position als Online-Werbeprimus mit einem Rekordgewinn zementierte, profitierte der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft von der hohen Nachfrage nach Speicherplatz und Anwendungen in der Cloud durch den Trend zum hybriden Arbeiten mit Wechseln zwischen Homeoffice und Büro. In Q3 kletterte der Alphabet-Umsatz nach Angaben währungsbereinigt um 39% auf 65,1 Mrd. USD. Rund vier Fünftel der Einnahmen kamen aus dem Werbegeschäft. Der Alphabet-Gewinn erhöhte sich sogar um 69% auf 18,9 Mrd. USD. Microsofts Konzernerlöse kletterten von Juli bis September - auch dank starker Einnahmen durch die Xbox-Spielekonsole - um 22% auf 45,3 Mrd. USD.

BASF erwartet eine weiterhin solide Nachfrage, vor allem im Geschäft mit Basischemikalien sowie im Bereich Materials, der etwa Kunststoff-Vorprodukte und Kunststoffe herstellt. In anderen Segmenten setzen dem Konzern dagegen steigende Rohstoff-, Energie- und Frachtkosten zu. Das Unternehmen geht davon aus, dass in Q4 Lieferengpässe die weltwirtschaftliche Erholung weiterhin beeinträchtigen werden. In Q3 kletterte der Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen auf 1,87 Mrd. EUR, nachdem im VJZ. noch 581 Mio. EUR zu Buche gestanden hatten.

Die Deutsche Bank hat im abgelaufenen Jahresviertel trotz höherer Kosten und Einbußen im Investmentbanking den fünften Quartalsgewinn (194 Mio. EUR) in Folge erwirtschaftet.

Der Onlinehändler eBay hat trotz der schärfer werdenden Konkurrenz durch den stationären Handel seinen Umsatz erhöht. Die Erlöse legten in Q3 um 11% auf 2,5 Mrd. USD zu.

Ford hat in Q3 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen, schlug sich aber besser als von Experten erwartet. Unter dem Strich brach der Gewinn um ein Viertel auf 1,8 Mrd. USD ein.

Devisen
Der Euro bewegte sich vor dem heute anstehenden Zinsentscheid der EZB weiterhin um die Marke von 1,16 USD.

Öl / Gold
Eine eher trübe Aktienmarkt-Stimmung zog die Ölpreise nach unten. Der Goldpreis zeigte sich dagegen wenig verändert.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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