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Am Morgen: Allane, Alphabet, Aroundtown und Facebook im Blickpunkt - Nord LB Kolumne

26.08.2021 08:29 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Valeriya Zankovych / shutterstock.com.

Die deutschen Exporte nach China sind im Juli erstmals seit fast einem Jahr zurückgegangen. Die Ausfuhren in das Reich der Mitte sanken nach vorläufigen Ergebnissen um 3,9% im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 8,4 Mrd. EUR. Das war das größte Minus seit Mai 2020, als die Volksrepublik noch unter der ersten Corona-Welle litt. Die Exporte in die Vereinigten Staaten stiegen im Juli um 15,3% auf 10,8 Mrd. EUR. Auch die Ausfuhren nach Großbritannien wuchsen um 5,6% auf 5,8 Mrd. EUR. Insgesamt stiegen die Exporte in die Staaten außerhalb der EU im Juli um 5,8% zum Vorjahresmonat auf 52,8 Mrd. EUR. Gemessen am Vormonat gab es hier kalender- und saisonbereinigt allerdings ein Minus von voraussichtlich 2,7%.

Die anhaltenden Lieferengpässe und die Sorge wegen steigender Corona-Neuinfektionszahlen lassen die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen weiter sinken. Der Ifo-Geschäftsklimaindex für August fiel auf 99,4 Punkte von 100,7 Zählern im Vormonat und damit zum zweiten Mal in Folge, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut zu seiner Umfrage unter rund 9000 Managern mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Rückgang auf 100,4 Punkte prognostiziert. Die Manager beurteilen ihre Lage zwar etwas besser als zuletzt (101,4 ggü. 100,4 Zähler im Vormonat), gleichzeitig bewerten sie die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate (97,5 nach 101,0 Punkte) jedoch deutlich skeptischer.

Der Schaden durch die Flutkatastrophe Mitte Juli ist deutlich größer als bisher gedacht. "Wir rechnen jetzt mit Versicherungsschäden von rund 7 (bisherige Prognose: 4,5 bis 5,5) Mrd. EUR", sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Asmussen.

Rentenmarkt
Deutsche Staatsanleihen waren ab dem Mittag auf der Verliererstrasse. Zuvor hatte Wirtschaftsminister Altmaier gesagt, dass er mit einer anhaltenden Konjunkturerholung rechne. US-Staatsanleihen wurden leicht von den jüngsten US-Konjunkturdaten belastet. So hat die amerikanische Industrie im Juli etwas weniger Aufträge erhalten als im Vormonat. Mit Spannung blicken Anleger aber ohnehin auf das morgen stattfindende jährliche Notenbankertreffen von Jackson Hole, auf dem sich FedChef Powell zu Wort melden wird. Es wird mit Äußerungen zur erwarteten geldpolitischen Straffung gerechnet.

Aktienmarkt
Gemischt ausgefallene Ifo-Daten zur Wirtschaftsstimmung in Deutschland haben die anziehenden Notierungen am hiesigen Aktienmarkt ins Stocken gebracht. DAX -0,28%, MDAX -0,07%, TecDAX -0,52%. An der Wall Street ging es mit neuen Rekordständen weiter, wenn auch mit angezogener Handbremse. Dow Jones +0,11%, S&P-500 +0,22%, Nasdaq-Comp. +0,15%. Tech-Titel wie Facebook und Alphabet zählten zu den Gewinnern am Aktienmarkt. Ebenso waren Chiphersteller gefragt. Interesse der Anleger war auch bei Finanzwerten festzustellen. Nikkei-225 etwas schwächer bei aktuell 27.705,99 Punkten.

Unternehmen
Die Coronapandemie hat Aroundtown im ersten Halbjahr belastet. Das auf Büro und Hotels spezialisierte Immobilienunternehmen nahm mit 458 Mio. EUR rund 8,8% weniger Mieten ein als vor Jahresfrist. Auch der Abbau des Portfolios habe sich dabei bemerkbar gemacht. Das operative Ergebnis (FFO I) schrumpfte auf 172 (234) Mio. EUR. Der Vorstand bekräftigte dennoch die Prognose für das Gesamtjahr und erwartet beim FFO I einen Wert zwischen 340 und 370 Mio. EUR.

Bei Allane (ehemals Sixt Leasing) hat sich im ersten Halbjahr der 3. Lockdown negativ bemerkbar gemacht. Der Konzernumsatz sank zwar nur um 0,8% auf 367,3 Mio. EUR, der operative Umsatz, bei dem keine Erlöse aus Fahrzeugverkäufen berücksichtigt sind, ging jedoch um 9,3% auf 194,3 Mio. EUR zurück. Das operative Ergebnis (EBITDA) ermäßigte sich um 10,3% auf 95,7 Mio. EUR. Der Vorstand bestätigte die Prognose.

Devisen
Der enttäuschende Ifo-Geschäftsklimaindex belastete den Euro nur kurz, im weiteren Verlauf zog er weiter an, da die Nachfrage nach USD sich in Grenzen hielt.

Öl / Gold
Nach den deutlichen Zugewinnen des Vortages legten die Ölpreise erneut etwas zu. Der Goldpreis konnte dagegen die Aufwärtsbewegung der Vortage nicht fortsetzen und litt unter Gewinnmitnahmen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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