BioNTech: Mitte 2022 startet Bau einer Produktionsanlage in Afrika
BioNTech-Konkurrent Moderna hatte heute bereits seine Afrika-News: Das US-Biotechunternehmen wird 110 Millionen Dosen seines COVID-19 Medikaments an die Afrikanische Union liefern und zudem auf dem Kontinent ab 2023 mRNA-Impfstoffe abfüllen sowie eine Produktionsanlage errichten - wir berichteten. Der Aufbau eines Produktionsstandorts in Afrika ist auch der bereits bekannte Plan von BioNTech - und dieser wird heute präzisiert.
Bereits Mitte 2022 will das Mainzer Biotech-Unternehmen in Afrika mit dem Bau einer mRNA-Produktionsstätte beginnen. Man hat hierzu eine Absichtserklärung mit der ruandischen Regierung und dem Institut Pasteur de Dakar unterzeichnet. „Die Absichtserklärung folgt dem am 27. August 2021 in Berlin unterschriebenen gemeinsamen Kommuniqué der Parteien”, so BioNTech.
„Unser Ziel ist es, Impfstoffe in der Afrikanischen Union zu entwickeln und nachhaltige Impfstoffproduktionskapazitäten aufzubauen, um gemeinsam die medizinische Versorgung in Afrika zu verbessern. Dabei haben wir in den vergangenen Wochen große Fortschritte gemacht, die uns auf dem Weg der Verwirklichung dieser Pläne helfen werden”, sagt Ugur Sahin, CEO von BioNTech. Die Planungen seien abgeschlossen und die erstes Assets für die neue Anlage seien bereits bestellt, sagt BioNTechs COO Sierk Poetting.
Vorbild soll hierbei BioNTechs Anlage im hessischen Marburg sein. Zunächst wird eine erste Fertigungsstraße mit einer Kapazität von etwa 50 Millionen COVID-19-Impfstoffdosen pro Jahr errichtet, weitere Kapazitäten sollen anschließend hinzugefügt werden. Mit den weiteren Fertigungsstraßen solle die Produktion von mehreren hundert Millionen mRNA-basierten Impfstoffdosen ermöglicht werden. „BioNTech wird die Produktionsstätte zunächst betreiben und personell besetzen, um die sichere und zügige Aufnahme der Produktion der mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffdosen zu unterstützen. Langfristig plant BioNTech die Produktionskapazitäten und das know-how an lokale Partner weiterzugeben”, so die Mainzer.
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