Salzgitter erwartet 2020 dreistelligen Millionenverlust vor Steuern
Der Stahlkonzern Salzgitter meldet für das erste Quartal 2020 einen Verlust von 31,4 Millionen Euro vor Steuern nach einem Gewinn von 125,9 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. „Der hierin enthaltene Beitrag des Aurubis-Engagements (-18,7 Millionen Euro; Q1 2019: 50,2 Millionen Euro) fiel infolge von Bewertungseffekten aus Preisschwankungen von Edelmetallen negativ aus”, teilt das Unternehmen aus Salzgitter am Freitag mit. Der Umsatz sei von 2,3 Milliarden Euro auf 2,1 Milliarden Euro gefallen.
Ohne den Aurubis-Effekt sei das Vorsteuerergebnis im Rahmen der Erwartungen des Kapitalmarktes ausgefallen, so der Stahlkonzern. „Signifikante Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unsere Auftragslage spüren wir erst seit Mitte März, sodass sich die Ergebnisse der ersten drei Monate hiervon noch weitgehend unbeeinträchtigt zeigten”, meldet das Unternehmen.
In den kommenden Monaten wird dies anders sein - diese sollen wenig überraschend von den globalen Beschränkungen wirtschaftlicher Aktivitäten geprägt sein. Salzgitter erwartet einen deutlichen Vorsteuerverlust, der sehr wahrscheinlich im dreistelligen Millionenbereich liegen werde. „Die Bandbreite denkbarer Szenarien ist derart groß, dass exakte Quantifizierungen aus aktueller Sicht überaus spekulativ wären”, so das Unternehmen zum Ausblick.