SMA Solar Technology: Auftragslage sorgt für Kurssprung der Aktie
SMA Solar Technology hat am Donnerstag Halbjahreszahlen vorgelegt und die letzte Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Der Solarenergiekonzern aus Niestetal bei Kassel erwartet einen Umsatz zwischen 800 Millionen Euro und 880 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis soll der operative Gewinn zwischen 20 Millionen Euro und 50 Millionen Euro liegen. Die Abschreibungen sollen einen Betrag von rund 50 Millionen Euro erreichen, so SMA Solar Technology. Das Kostensenkungsprogramm verlaufe planmäßig, so das TecDAX-notierte Unternehmen.
„Umsatz und Ergebnis der SMA blieben im ersten Halbjahr 2019 erwartungsgemäß hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Gleichzeitig entwickelte sich der Auftragseingang äußerst positiv. Unter anderem haben wir im Mai den größten Auftrag in unserer Unternehmensgeschichte gesichert”, sagt SMA-Chef Jürgen Reinert. Den Auftragsbestand im Produktgeschäft per Jahresmitte 2019 beziffern die Hessen auf mehr als 453 Millionen Euro. „Damit haben wir diesen Auftragsbestand in den ersten sechs Monaten des Jahres um 158 Prozent gesteigert”, so Reinert. Der Großteil des Auftragseingangs aus dem ersten Halbjahr wird sich erst zukünftig in den Umsätzen bemerkbar machen. Hintergrund ist die übliche Laufzeit von Projekten im Segment Large Scale & Project Solutions, auf den der Großteil des Umsatzes entfällt. Konzernweit liegt der Auftragsbestand bei knapp 819 Millionen Euro
Für die erste Jahreshälfte 2019 weist SMA Solar Technology einen Umsatz von 362,7 Millionen Euro aus nach 394,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auf EBITDA-Basis bricht der operative Gewinn von 40,9 Millionen Euro auf nur noch 8,5 Millionen Euro ein. Unter dem Strich weist der Konzern einen Halbjahresverlust von 14,2 Millionen Euro aus, womit sich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 25 Millionen Euro verschlechtert hat. Die liquiden Mittel bei SMA Solar Technology sind von 305,5 Millionen Euro auf 268,2 Millionen Euro gefallen.