Gold: Noch ist nichts gewonnen - UBS Kolumne
Rückblick: Der Goldpreis stieg ab August des vergangenen Jahres in einer dynamischen Hausse in der Spitze über den Widerstand bei 1.326 USD und erreichte ein Hoch bei 1.346 USD. Auf diesem Niveau setzte jedoch im Februar dieses Jahres eine steile Verkaufswelle ein, die den Goldpreis bis an die Unterstützung bei 1.276 USD einbrechen ließ. Zwar konnte sich der Kurs des Edelmetalls in den kommenden Wochen erholen. Diese Gegenbewegung scheiterte jedoch Ende März an der Barriere bei 1.326 USD und die Abwärtsbewegung setzte sich in den letzten Wochen bis an die Unterstützung bei 1.265 USD fort. Diese Marke konnte zwar Anfang Mai mit einem Doppelboden verteidigt werden. Die anschließende Aufwärtsbewegung stoppte bislang jedoch schon im Bereich der 1.300 USD-Marke.
Ausblick: Die kurzfristige Erholung der letzten Tage könnte bereits wieder beendet sein. Der Goldpreis bleibt weiter in einer Korrekturphase.
Die Short-Szenarien: Sollte der Wert jetzt auch unter die 1.276 USD-Marke fallen, wäre die Erholung beendet. In der Folge käme es zu einer Abwärtsbewegung an die markante Unterstützung bei 1.265 USD. Wird diese Marke nicht für eine Bodenbildung genutzt, dürfte der Goldpreis erneut stark unter Druck geraten und an die Haltemarke bei 1.236 USD einbrechen. Selbst ein Ausverkauf bis 1.204 USD wäre in diesem Fall mittelfristig möglich.
Die Long-Szenarien: Um den Anstieg der letzten Tage fortsetzen zu können, müsste das Edelmetall über die Hürde bei 1.310 USD ausbrechen. Erst dann wäre der Abwärtstrend unterbrochen und eine Kaufwelle bis 1.326 USD wahrscheinlich. Dort könnten die Bären wieder ins Geschehen eingreifen. Darüber käme es dagegen zu einem Angriff auf die 1.346 USD-Marke.