Helma Eigenheimbau: Aktie stürzt ab - nur wo bleibt die Insolvenz-Adhoc?
Dass Helma Eigenheimbau in finanziellen Schwierigkeiten steckt, ist schon länger bekannt. Schon in den letzten Monaten ließ der Sanierungsversuch des Unternehmens aus Lehrte aufhorchen - im negativen Sinne, denn es drohte eine Anwendung der StaRUG-Richtlinien, die als alles andere als aktionärsfreundlich bekannt sind.
Nun ist das Sanierungsverfahren um weitere Merkwürdigkeiten reicher. Wie aus dem Internet-Portal des Justizministeriums NRW hervor geht, hat Hemla Eigenheimbau ein Insolvenzverfahren beantragt.
Nur: Eine Adhoc-Meldung von Helma Eigenheimbau (WKN: A0EQ57, ISIN: DE000A0EQ578, Chart, News) über die üblichen Verbreitungskanäle sucht man bisher vergebens. Auch auf der Homepage des Unternehmens findet sich bisher hierzu kein Hinweis. In den Finanznachrichten finden Anleger als letzte Meldung noch die News über eine vermeintliche Einigung übder die Sanierungsvereinbarung vom 18. Dezember. Diese ließen allerdings schon die für das - nun gescheiterte - Sanierungsvorhaben entscheidenden Details völlig unklar.
Das zuständige Amtsgericht in Gifhorn hat am Montagnachmittag den Rechtsanwalt Manuel Sack aus Hannover zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Der Aktienkurs von Helma Eigenheimbau war bereits gestern Abend eingebrochen. Zuvor hatte die WirtschaftsWoche über den Fall berichtet.