ProSiebenSat.1 kann positiv überraschen
Im vierten Quartal kommt ProSiebenSat.1 auf einen Umsatz von 1,28 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,27 Milliarden Euro). Im Gesamtjahr sinkt der Umsatz von 4,16 Milliarden Euro auf 3,85 Milliarden Euro. Der Medienkonzern rechnete zuvor mit einem Umsatz von 3,95 Milliarden Euro bis 4,25 Milliarden Euro. Die Analysten von AlsterResearch gingen von 3,93 Milliarden Euro aus.
Das bereinigte EBITDA steigt im Schlussquartal von 303 Millionen Euro auf 335 Millionen Euro an. Für das Gesamtjahr 2023 prognostiziert der Konzern ein bereinigtes EBITDA von 525 Millionen Euro bis 625 Millionen Euro. Weitere Zahlen wird ProSiebenSat.1 am 7. März publizieren.
Die Analysten bestätigen die Verkaufsempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel steigt von 5,10 Euro auf 5,30 Euro an.
Erwartet wird von den Analysten für 2023 ein Gewinn je Aktie von 0,08 Euro. 2024 sollen es 0,81 Euro (alt: 0,79 Euro) sein. Die Prognose für 2025 steigt um einen Cent auf 0,83 Euro an.
Der Werbemarkt bleibt unter Druck, das zeigt auch die Prognose. Der Konzern rechnet mit einem leichten Umsatzplus für 2024. Die Streaming-Dienste sorgen für zusätzliche Konkurrenz. Hier spielen vor allem US-Konzerne eine wichtige Rolle.
Von Warburg gibt es nach den Zahlen weiter eine Halteempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel von 6,60 Euro wird nicht verändert. Die vorgelegten Zahlen liegen über den Erwartungen der Experten. Die Markterwartungen für 2024 könnten zulegen.
Bei Barclays ändert man nach den Zahlen das Kursziel für die Aktien von ProSiebenSat.1. Es steigt von 8,00 Euro auf 8,25 Euro an. Das Votum lautet wie bisher „overweight“. Auch hier ist man von den Zahlen positiv überrascht.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 (WKN: PSM777, ISIN: DE000PSM7770, Chart, News) gewinnen 13,2 Prozent auf 6,364 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat das Papier rund 32 Prozent nachgegeben.