Puma: Günstige Bewertung trotz Argentinien-Effekt
Puma ist von der Abwertung des Argentinischen Pesos stark betroffen, dies beeinflusst die Zahlen für 2023. Währungsbereinigt kommt Puma 2023 auf ein Umsatzplus von 6,6 Prozent, ohne den Peso-Effekt hätte es ein Plus von mehr als 8 Prozent gegeben. Erwartet hatte Puma ein Plus im hohen einstelligen Prozentbereich, bei Bloomberg rechnete man mit +9 Prozent.
Das EBIT sah Puma zuvor bei 590 Millionen Euro bis 670 Millionen Euro. Gemeldet werden letztlich 622 Millionen Euro. Der Konsens stand bei 628 Millionen Euro.
Vom Ausblick auf 2024 ist der Markt enttäuscht. Puma will den Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern. Der Markt rechnete mit einem hohen einstelligen Wert. Das EBIT soll bei 620 Millionen Euro bis 700 Millionen Euro liegen. Hier wird der Konsens ebenfalls klar verfehlt. Puma verweist auf das geopolitische und gesamtwirtschaftliche Umfeld. Dadurch könnte die Nachfrage gedämmt werden.
Puma setzt 2024 auf eine neue Marketingkampagne, man will Marktanteile hinzugewinnen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Puma. Das Kursziel wird von 70,00 Euro auf 61,00 Euro reduziert.
Den Gewinn je Aktie sehen die Analysten 2023 bei 2,04 Euro (alt: 2,32 Euro). 2024 soll es ein Plus von 2,53 Euro (alt: 3,17 Euro) geben. Die Prognose für 2025 sinkt von 3,78 Euro auf 3,12 Euro.
Das KGV 2024e steht bei 17,0. Mitbewerber adidas kommt auf 37,3, bei Nike liegt das KGVe bei 24,4.
Die Aktien von Puma (WKN: 696960, ISIN: DE0006969603, Chart, News) verlieren 1,1 Prozent auf 38,08 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten liegt das Minus bei rund 37 Prozent.