IBU-tec: Deutliche Gewinnwarnung, Aktie bricht in Richtung Dreijahrestief ein
IBU-tec advanced materials verpasst die Ziele für das Jahr 2023 deutlich. Wie das Unternehmen aus Weimar wenige Tage vor dem Jahresende meldet, wird der Umsatz lediglich zwischen 48 Millionen Euro und 48,5 Millionen Euro liegen statt bisher erwarteter 62 Millionen Euro bis 64 Millionen Euro. Beim EBITDA wird IBU-tec die bisherige Prognose von 6,5 Millionen Euro bis 6,8 Millionen Euro Überschuss ebenfalls deutlich verfehlen und stattdessen nur 2 Millionen Euro bis 3 Millionen Euro realisieren.
„Der Grund für die Prognoseanpassung 2023 liegt einerseits im immer noch schwachen Branchenumfeld der Chemie- bzw. Glasindustrie, wodurch die IBU-tec Tochtergesellschaft BNT stark beeinflusst wurde. Zudem konnte im Batteriebereich ein Großauftrag für das Produkt IBUvolt 400 nicht wie geplant realisiert werden”, meldet das Unternehmen am Donnerstag.
Die deutliche Verfehlung der Planung, die dem Unternehmen trotz der schon länger schwachen Branchenkonjunktur im Chemiebereich erst kurz vor dem Jahresende aufgefallen zu sein scheint, kommt an der Börse nicht gut an. Da hilft es auch wenig, dass das Unternehmen aus Weimar seine Prognosen für 2025 „weiterhin für erreichbar” hält.
Aktuell liegt der Aktienkurs von IBU-tec (WKN: A0XYHT, ISIN: DE000A0XYHT5, Chart, News) knapp 16 Prozent im Minus bei 15,92 Euro und nähert sich damit dem Jahrestief 2023 aus dem Oktober bei 15,12 Euro. Das Dreijahrestief aus dem Jahr 2022 bei 15 Euro ist ebenfalls nicht mehr weit entfernt. 2021 war die Aktie von IBU-tec auf mehr als 60 Euro geklettert.