Klöckner: Neue Gewinnprognosen für 2023 und 2024
Im dritten Quartal steigt das EBITDA vor Sondereffekten bei Klöckner von 16 Millionen Euro auf 41 Millionen Euro an. Erwartet hatte Klöckner einen Wert von 40 Millionen Euro bis 80 Millionen Euro. Der Konsens ging von 51 Millionen Euro aus. Das Europa-Geschäft erzeugt ein negatives EBITDA, das zieht das Gesamtergebnis nach unten.
Für das Gesamtjahr wird Klöckner nach diesen Zahlen weniger optimistisch, die Jahresprognose wird reduziert. Demnach soll es ein EBITDA vor Sondereffekten von 170 Millionen Euro bis 220 Millionen Euro (alt: 220 Millionen Euro bis 280 Millionen Euro) geben.
Klöckner plant ein Effizienzprogramm, im europäischen Distributionsgeschäft sollen 300 Stellen wegfallen. So sollen ab 2024 jährlich 25 Millionen Euro eingespart werden. Auch will man Unternehmensteile veräußern.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Klöckner. Das Kursziel wird von 8,50 Euro auf 6,20 Euro reduziert.
Für das laufende Jahr rechnen die Experten mit einem Gewinn je Aktie von 0,32 Euro (alt: 0,43 Euro). 2024 soll das Plus 0,38 Euro (alt: 0,63 Euro) betragen. Das EBITDA sehen die Experten in diesem Jahr bei 190 Millionen Euro (alt: 245 Millionen Euro).
Für die Aktie spricht die niedrige Bewertung, auch könnten die Stahlpreise langsam an einem Tiefpunkt angelangt sein. Allerdings ist die konjunkturelle Lage weiter unsicher.
Die Aktien von Klöckner (WKN: KC0100, ISIN: DE000KC01000, Chart, News) gewinnen 2,8 Prozent auf 5,705 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 43 Prozent nachgegeben.