PSI: Gewinnwarnung für 2023
Im ersten Halbjahr 2023 hat der PSI-Konzern nach aktuellen Schätzungen einen marginal höheren Umsatz von 119 Millionen Euro erzielt, eine Steigerung gegenüber den 116 Millionen Euro des Vorjahres. Zudem verzeichnet das Unternehmen einen 13 Prozent höheren Auftragseingang von 169 Millionen Euro im Vergleich zu 150 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022. Das Betriebsergebnis war jedoch durch einmalige Kosten im Zusammenhang mit dem Führungswechsel sowie Nachbelastungen aus Redispatch-2.0-Projekten und Wertberichtigungen in Altprojekten im Bereich Elektrische Netze betroffen, und sank signifikant auf minus 5 Millionen Euro nach einem Gewinn von 8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Für das Geschäftsjahr 2023 prognostiziert der Vorstand weiterhin die geplanten Zuwächse im Auftragseingang und Umsatzerlöse um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Bezogen auf das Betriebsergebnis wird der Ausblick um Einmalaufwendungen reduziert auf einen Planwert zwischen 5 und 7 Millionen Euro angepasst”, so PSI (WKN: A0Z1JH, ISIN: DE000A0Z1JH9, Chart, News) am Freitag. Zuvor erwartete PSI einen Anstieg um 20 Prozent auf 25 Millionen Euro beim Betriebsergebnis.
Trotz des im ersten Halbjahr erzielten Betriebsergebnisses erwarten die Berliner, dass ihr Segment Produktionsmanagement die Jahresziele mit 18 Millionen Euro leicht übertreffen werde. Das Management bleibe langfristig seiner Wachstumsstrategie für den PSI-Konzern treu, so das Unternehmen.
Ab dem 1. Juli 2023 wurde in der Sparte Elektrische Energie ein neues Führungsteam eingesetzt. Dieses solle mit Hochdruck an der Bereinigung der Belastungen und Risiken aus Altprojekten sowie der für 2023 geplanten Abnahme der Redispatch 2.0 Projekte arbeiten. Erste Fortschritte seien erzielt und man habe neue Aufträge gewonnen, so PSI. Diese unterliegen einem angepassten Prozess zur Auftragsannahme, der die Risiken aus der Auftragsabwicklung minimieren solle.