Wiener Börse: „Mittlerweile kehrt wieder Beruhigung ein”
Die Wiener Börse hat ein Fazit zum ersten Halbjahr 2023 gezogen. In dem Zeitraum habe sich der Markt nach den Sondereffekten 2020-2022 wieder beruhigt. „Die Aktienumsätze pendelten sich auf Vor-Pandemie-Niveau ein und beliefen sich auf 29,95 Milliarden Euro. Im Anleihen-Bereich setzte sich der starke Wachstums-Kurs mit über 3.300 neuen Anleihen-Listings fort”, so der Börsenbetreiber aus der österreichischen Hauptstadt.
Die umsatzstärkste österreichische Aktie war an der Wiener Börse der Anteilschein der Erste Group Bank mit 5,33 Milliarden Euro, gefolgt von OMV mit 4,46 Milliarden Euro und voestalpine mit 2,88 Milliarden Euro. Die stärkste Kursentwicklung hat die Aktie der Flughafen Wien AG mit einem Plus von mehr als 48 Prozent im ersten Halbjahr 2023 verzeichnet.
„Die multiplen Krisen haben in den letzten drei Jahren für sehr viel Bewegung an den Märkten gesorgt, doch mittlerweile kehrt wieder Beruhigung ein, wie die heurige Entwicklung der Aktienumsätze zeigt. Bei Börsengängen gibt es zwar europaweit noch Zurückhaltung, aber die Pipeline füllt sich. Das bemerken wir auch am gesteigerten Interesse an unseren IPO-Workshops. Die Unternehmen warten noch auf die idealen konjunkturellen Rahmenbedingungen, aber im Herbst könnten Börsendebüts folgen“, sagt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse AG.