Ringmetall: Neue Schätzungen nach dem HSM-Verkauf
Ringmetall fokussiert sich künftig auf den Kernbereich Industrial Packaging. Die Tochter HSM wurde verkauft. Daraus resultiert ein einmaliger negativer Ergebnisbeitrag von 4,7 Millionen Euro.
Aufgrund der Veräußerung muss Ringmetall auch eine neue Prognose für 2023 publizieren. Man rechnet mit einem Umsatz von 175 Millionen Euro bis 195 Millionen Euro (alt: 195 Millionen Euro bis 220 Millionen Euro). Das EBITDA soll bei 13 Millionen Euro bis 18 Millionen Euro liegen. Bisher ging Ringmetall (WKN: A3E5E5, ISIN: DE000A3E5E55, Chart, News) von 22 Millionen Euro bis 28 Millionen Euro aus. Die Analysten von SMC sind überrascht, dass diese Prognose so deutlich gefallen ist. Hier spielt nicht nur der HSM-Verkauf eine Rolle, dort war auch das erste Quartal schwach verlaufen. Auch müssen Wechselkurseffekte sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.
Die Analysten überarbeiten nach dem HSM-Aus ihr Modell. Sie bestätigen das Rating „kaufen“ für die Aktien von Ringmetall. Das Kursziel geht von 6,30 Euro auf 5,20 Euro zurück.
Die Marktposition von Ringmetall wird als stark eingestuft, sie wird zudem immer weiter ausgebaut. Mittelfristig soll es ein erhebliches Gewinnsteigerungspotenzial geben.
Den Umsatz sehen die Analysten 2023 bei 190,2 Millionen Euro, 2024 sollen es 203,4 Millionen Euro sein. Je Aktie sollen 0,15 Euro bzw. 0,26 Euro verdient werden.
Am Morgen gewinnen die Aktien von Ringmetall 6,9 Prozent auf 3,40 Euro.