Alzchem: Marge durch hohe Rohstoff- und Energiekosten belaste
Alzchem meldet für die ersten neun Monate 2022 einen Umsatzanstieg von 311 Millionen Euro auf 409 Millionen Euro. Der Chemiekonzern verzeichnet allerdings sinkende operative Ergebnisse. So fällt das EBITDA von 49,6 Millionen Euro auf 47 Millionen Euro und der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 31,7 Millionen Euro auf 28,1 Millionen Euro. Vor allem Dank eines besseren Finanzergebnisses konnte der Gewinn unter dem Strich je Alzchem Aktie (WKN: A2YNT3, ISIN: DE000A2YNT30, Chart, News) von 2,14 Euro auf 2,29 Euro gesteigert werden.
„In einem extrem herausfordernden Umfeld, in dem sich die Rahmenbedingungen weiter nahezu täglich ändern, konnten wir uns sehr gut behaupten. Auch aufkommende Rezessionssorgen und einige wenige, leicht schwächelnde Zielmärkte haben wir durch die Fokussierung auf andere Wachstumsbereiche erfolgreich kompensieren können. Aber auch wir mussten im 3. Quartal der sprunghaften Energiepreisentwicklung Tribut zollen. Anders als im 1. Halbjahr konnten wir die gestiegenen Preise aufgrund ihrer hohen Dynamik nicht mehr in vollem Umfang an die Kunden weitergeben”, sagt Andreas Niedermaier, CEO der Alzchem Group AG.
„Insgesamt kann Alzchem seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 trotz des sich weiter verschärfenden Umfelds bestätigen. Weiterhin notwendig sind erhebliche Preisanpassungen, zu denen Alzchem aufgrund der Entwicklung an den Rohstoff- und Energiemärkten gezwungen ist”, so das Unternehmen aus Trostberg zur Prognose. Für 2022 erwartet Alzchem einen Umsatz von 520 Millionen Euro. EBITDA und EBITDA-Marge sollen dagegen am unteren Ende des bisherigen Prognosekorridors liegen.