Philips: Problem zieht weitere Kreise
Laut Eckdaten kommt Philips im vierten Quartal auf einen Umsatz von rund 4,9 Milliarden Euro. Das verfehlt die Erwartungen um 350 Millionen Euro. Probleme mit den Lieferketten sorgen für die Enttäuschung, besonders bei elektronischen Komponenten.
Bei einem solchen Quartalsumsatz dürfte der Jahresumsatz von Philips bei etwa 17,2 Milliarden Euro liegen. Der Konsens ging von 17,5 Milliarden Euro bis 17,6 Milliarden Euro aus.
Auch das erwartete bereinigte EBITA dürfte mit etwa 2,1 Milliarden Euro die Erwartungen um 100 Millionen Euro unterschreiten.
Problematisch bleibt ebenfalls der Rückruf von Schlaftherapiegeräten. Dafür wurden die Rückstellungen erneut erhöht. Die Austauschmaßnahmen müssen offenbar ausgeweitet werden. Rechtsrisiken in dieser Angelegenheit sind momentan schwer einschätzbar. Dieses Problem zieht somit möglicherweise noch weitere Kreise.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Philips. Das Kursziel sinkt von 37,00 Euro auf 30,00 Euro.
Für 2021 reduzieren die Analysten ihre Gewinnschätzung je Aktie von 1,93 Euro auf 1,77 Euro. Die Prognose für 2022 fällt von 1,89 Euro auf 1,78 Euro zurück.
Die Aktien von Philips gewinnen am Mittag 1,7 Prozent auf 30,09 Euro.