BioNTech: Pfizer nennt die entscheidenden Daten für den Corona-Impfstoff
Pfizer-Chef Albert Bourla hat am Freitag in einem offenen Brief wichtige Eckdaten für die geplante Zulassung des Corona-Impfstoffkandidaten BNT162 genannt. Aktuell befindet man sich - zusammen mit Partner BioNTech - in der letzten Phase der klinischen Studienphase, auf deren Basis die Zulassung von BNT162 beantragt werden soll. Die beiden Unternehmen sind damit im „Rennen” um einen Impfstoff gegen das SARS-CoV-2 Virus derzeit wohl an der Spitzenposition.
BioNTech und Pfizer wollen noch im Oktober Daten aus der klinischen Studie mit dem Corona-Impfstoff publizieren. In der dritten Woche sollen dann weitere Sicherheitsdaten über BNT162 vorliegen. Bis dahin will Pfizer auch alle notwendigen Informationen zum Produktionsprozess vorliegen haben - alle drei Datensätze sind nötig, um schließlich bei der US_Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung von BNT162 für den öffentlichen Gebrauch zu beantragen. Der Antrag solle unmittelbar gestellt werden, sobald die Sicherheitsdaten in der dritten Novemberwoche vorliegen, kündigt Bourla am Freitagnachmittag an. Die Zeitpläne spiegeln die „besten Schätzungen darüber wider, wann diese wichtigen Meilensteine erreicht werden könnten”, so Bourla.
„Es gibt drei Schlüsselbereiche, in denen wir, wie bei allen Impfstoffen, Erfolge nachweisen müssen, um die Zulassung zur öffentlichen Verwendung zu erlangen. Erstens muss der Impfstoff nachweislich wirksam sein, d.h. er kann dazu beitragen, die COVID-19-Krankheit zumindest bei der Mehrheit der geimpften Patienten zu verhindern. Zweitens und ebenso wichtig ist, dass sich der Impfstoff als sicher erwiesen hat, wobei robuste Sicherheitsdaten von Tausenden von Patienten vorliegen müssen. Und schließlich müssen wir nachweisen, dass der Impfstoff konsistent nach den höchsten Qualitätsstandards hergestellt werden kann”, so der Pfizer-Chef in dem offenen Brief.