Deutz: Prognose für 2024 missfällt den Anlegern - Dividende steigt
Deutz-Aktionäre sollen für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 0,17 Euro je Aktie erhalten. Dies kündigt der Motorenbauer am Dienstag bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das vergangene Jahr an. Für 2022 hatte man 0,15 Euro gezahlt. Allerdings bleibt man mit einer Ausschüttungsquote von 26 Prozent aufgrund eines nicht liquiditätswirksamen Effekts des latenten Steuerertrags unter dem Ausschüttungsziel von 30 Prozent.
Das vergangene Jahr schließt Deutz mit einem Umsatzanstieg von 1,95 Milliarden Euro auf 2,1 Milliarden Euro ab. Vor Zinsen und Steuern meldet man einen Gewinnanstieg von 83 Millionen Euro auf 100 Millionen Euro und unter dem Strich von 80 Millionen Euro auf 82 Millionen Euro. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich auf 139 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Börse von der Prognose enttäuscht
„Wir liefern Schritt für Schritt, was wir uns vorgenommen haben. Unsere Prognose, die wir unterjährig erhöhen konnten, haben wir erreicht. Und ein Blick auf die 7 Prozent EBIT-Marge unserer fortgeführten Aktivitäten zeigt, was für ein Potential in dem Unternehmen steckt”, sagt Deutz-CEO Sebastian C. Schulte.
Für das Jahr 2024 erwartet Deutz einen Absatz zwischen 160.000 und 180.000 Motoren und einen Umsatz zwischen 1,9 Milliarden Euro und 2,1 Milliarden Euro. Auf bereinigter Basis stellt das Unternehmen aus Köln eine Marge zwischen 5 Prozent und 6,5 Prozent in Aussicht. Beim Free Cashflow vor M&A will man einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag erreichen.
Die Prognose wird an der Börse negativ eingeschätzt, was den Aktienkurs von Deutz (WKN: 630500, ISIN: DE0006305006, Chart, News) heute deutlich fallen lässt. Aktuell werden knapp 8 Prozent Minus auf 5,375 Euro notiert, das heutige Tagestief liegt bisher sogar bei 4,842 Euro.
In einer ersten Reaktion auf die News bestätigen die Analysten von Warburg ihre Kaufempfehlung für die Deutz-Aktien mit einem Kursziel von 8,70 Euro.