2G Energy: Dicke „Delle” im Auftragseingang
2G Energy hat die endgültigen Halbjahreszahlen für 2023 vorgelegt. Auffällig schmallippig gibt sich das Unternehmen in der begleitenden Mitteilung zur Entwicklung des Auftragseingangs in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Laut Angaben im Zwischenabschluss ist dieser „um knapp ein Drittel auf 77,6 Millionen Euro zurückgegangen”. Dabei hat vor allem die Entwicklung auf dem deutschen Markt eine Rolle gespielt mit einer „Abwartehaltung bei finalen Bestellungen” und den Verwirrungen um gesetzliche Vorgaben und Regulierungen.
Der BHKW-Anlagenbauer geht laut eigener Aussage von einer „temporären Delle” aus. So „übersteigen die Auftragseingänge im Juli und August die jeweiligen Vorjahreswerte. Die Belebung kommt aus allen wesentlichen Kernregionen”, heißt es in der Mitteilung von 2G Energy am Donnerstag. Man erwarte für das dritte Quartal einen Auftragseingang über dem Vorjahreswert von 37,6 Millionen Euro.
2G Energy bestätigt Prognose für 2023
Für das erste Halbjahr 2023 meldet 2G Energy einen Umsatzanstieg von 114 Millionen Euro auf 135,5 Millionen Euro. Unter dem Strich steht ein Halbjahresüberschuss auf Konzernbasis von 2,7 Millionen Euro nach 1,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Vor Zinsen und Steuern weits die Gesellschaft einen Gewinnanstieg von 2,6 Millionen Euro auf 4,1 Millionen Euro aus. Deutlich nach oben geht der operative Cashflow, den 2G Energy im Zwischenabschluss 2023 knapp im Plus mit mit 0,1 Millionen Euro ausweist nach einem Minus von 4,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Für das Gesamtjahr 2023 erwartet das Unternehmen aus Heek einen Umsatz zwischen 310 Millionen Euro und 350 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern will man eine Gewinnspanne zwischen 6,5 Prozent und 8,5 Prozent erzielen. Die letzte Prognose wird damit von 2G Energy bestätigt. Den Auftragsbestand beziffert man mit 194 Millionen Euro - dies sei „komfortabel”.
Im XETRA-Handel notiert die 2G Energy Aktie (WKN: A0HL8N, ISIN: DE000A0HL8N9, Chart, News) am späten Vormittag bei 25,60 Euro leicht im Minus. Der Blick auf den Chart zeigt, dass der Aktienkurs sich in den letzten Wochen bei 26,50/26,65 Euro schwer tat und nicht weiter voran kam. Hier beginnt eine erste von zwei starken charttechnischen Widerstandszonen, die sich über 26,90 Euro bis auf 27,20/27,30 Euro erstreckt. Nummer zwei hat ihre Kernzone um die Marke von 28 Euro.