UBM: Übertriebene Reaktion auf die Warnung
UBM Development hat eine Gewinnwarnung publiziert. Hintergrund ist die Abwertung von Projekten und Immobilien im Volumen von rund 31 Millionen Euro mit dem Halbjahresbericht. Inzwischen haben die Österreicher aber einen Bauvorbescheid für ein Objekt in München erhalten. Das wird wieder zu einer Aufwertung sowie zu einer Cashzahlung eines Partners führen. Dieser Vorbescheid dürfte das Volumen der Abwertungen klar kompensieren.
Die Zeiten für Projektentwickler sind derzeit schwierig, Zinsen steigen an, Banker werden restriktiver, die Kaufzurückhaltung nimmt zu. Dabei hat UBM zuletzt eine Reihe positiver Meldungen publizieren können, sei es ein Vermietungserfolg für Timber Pioneer, das Closing des Deals des FAZ Towers und die Emission einer Anleihe. Die Analysten von SRC werten die bilanzielle Ausstattung von UBM (WKN: 852735, ISIN: AT0000815402, Chart, News) als komfortabel, dies gilt auch für den LTV.
Das jüngste Kursminus nach der Warnung von 9 Prozent ist aus Sicht der Analysten übertrieben ausgefallen. Die Qualität der Projekte ist gut, gleiches gilt für die Bilanz.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von UBM. Das Kursziel wird von 40,00 Euro auf 32,00 Euro reduziert.
Für 2023 rechnen die Analysten mit einem Verlust je Aktie von 3,11 Euro, 2024 soll es wieder einen Gewinn je Papier von 0,90 Euro geben. Die Prognose für 2025 steht bei +3,72 Euro.
Die Aktien der UBM notieren unverändert bei 21,20 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie fast 27 Prozent nachgegeben.