paragon: Im fortgeführten Geschäft steigt der Verlust
Von der paragon AG wurden heute Halbjahreszahlen für 2023 vorgelegt. Auf dem ersten Blick zeigt sich unter dem Strich zwar ein Ergebnisanstieg um mehr als 4 Millionen Euro auf einen Konzern-Halbjahresgewinn von 1,4 Millionen Euro. Doch dies ist auf die Ergebnisentwicklung im aufgegebenen Geschäft zurückzuführen. Dagegen steigt in der fortgeführten Geschäftstätigkeit der Verlust bei paragon im ersten Halbjahr 2023 von 3,7 Millionen Euro auf 5,6 Millionen Euro. Inklusive aufgegebenen Geschäftsbereichen weist das Unternehmen einen Gewinn je paragon Aktie von 0,31 Euro aus nach 0,60 Euro Verlust zuvor.
Den Umsatz beziffert das Unternehmen auf 86,6 Millionen Euro nach 807 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022. In der Mitteilung zu den Zahlen „schafft” es die Gesellschaft bei den Ergebnissen nur bis zum EBITDA, das man im fortgeführten Geschäft von 6,4 Millionen Euro auf 8,1 Millionen Euro steigern konnte. Für die weiteren Ergebniskennzahlen wie dem gestiegenen Verlust im fortgeführten Geschäft müssen Aktionäre in den Halbjahresbericht blicken.
„Unter Berücksichtigung der aktuellen Umsatzentwicklung und der Kundenabrufe für die weiteren Monate wird die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2023 erneut bestätigt”, so paragon (WKN: 555869, ISIN: DE0005558696, Chart, News) zum Ausblick. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet die Gesellschaft einen Umsatz von 170 Millionen Euro und ein EBITDA zwischen 20 und 25 Millionen Euro. Inklusive aufgegebenen Geschäftsbereichen liegt man zur Jahreshälfte 2023 bei 15,7 Millionen Euro.
Zudem meldet das Unternehmen eine weitere Reduktion der Schulden, die auf „weniger als 60 Millionen Euro” reduziert worden seien. Hierzu wurde der Erlös aus dem Verkauf der paragon semvox GmbH an den VW-Konzern genutzt. Per Ende Juni liegen die flüssigen Mittel der Gesellschaft bei knapp 0,6 Millionen Euro. Bein operativen Cashflow im fortgeführten Geschäft meldet paragon für das erste Halbjahr 2023 ein Minus von 5,4 Millionen Euro nach einem PLus von 10,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.