HHLA bestätigt Dividendenpolitik - „viele Unsicherheiten”
Die Hamburger Hafen und Logistik AG, kurz HHLA, will erneut eine Dividende in Höhe von 0,75 Euro an ihre Aktionäre ausschütten. Über den Ausschüttungsvorschlag muss noch die Hauptversammlung am 15. Juni abstimmen. „Damit bestätigt die HHLA ihre Dividendenpolitik, nach Möglichkeit zwischen 50 und 70 Prozent des relevanten Jahresüberschusses des Teilkonzerns Hafenlogistik an ihre Aktionäre auszuschütten”, so der Hamburger Hafenbetreiber und Logistik-Konzern am Donnerstag zur Vorlage seiner Bilanz.
Die bereits gemeldeten vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr werden ebenso wie die Dividende heute bestätigt. HHLA (WKN: A0S848, ISIN: DE000A0S8488, Chart, News) hat den Umsatz von 1,47 Milliarden Euro auf 1,58 Milliarden Euro steigern können. Das Unternehmen verzeichnet vor Zinsen und Steuern zwar einen Gewinnrückgang von 228 Millionen Euro auf 220 Millionen Euro, liegt damit aber 10 Millionen Euro über dem oberen Ende der eigenen EBIT-Prognose. Je Aktie sinkt der Überschuss im Jahr 2022 von 1,50 Euro auf 1,23 Euro.
„Mit unserem europäischen Logistiknetzwerk, das sich über Seehäfen, Hinterland und Schiene erstreckt, erfüllt die HHLA zuverlässig ihren Auftrag für die Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa. Diese Aufgabe haben wir auch im herausfordernden Geschäftsjahr 2022 gemeistert, das von dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und dessen Auswirkungen sowie den Störungen der globalen Lieferketten geprägt war”, sagt Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der Aktiengesellschaft.
Das Jahr 2023 bringe weiter viele Unsicherheiten mit sich, so die HHLA-Managerin. In Summe rechnen die Hanseaten mit einer Umsatzentwicklung auf dem Niveau des Vorjahres und einem Betriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 160 bis 190 Millionen Euro.