Compleo ist „pleite”: Insolvenz in Eigenverwaltung geplant
Compleo Charging Solutions hatte gestern Abend schon gemeldet. Dass man die positive Fortführung des Unternehmens nicht mehr als überwiegend wahrscheinlich ansehen. Gespräche mit potentiellen Investoren und Stakeholdern blieben bisher ohne Erfolg, von Compleo dringend benötigte neue Gelder bleiben damit bisher aus.
Nun die „Pleite” aufgrund einer nicht mehr gewährleisteten Zahlungsfähigkeit des Unternehmens: Das Dortmunder Unternehmen wird in den kommenden Tagen beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung stellen. Es sei geplant, dass CEO Jörg Lohr und CFO Peter Hamela das Unternehmen weiter führen, so der Hersteller von Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
„Die Produktion von Ladestationen läuft wie geplant weiter. Wir zielen darauf ab, die seit Wochen angeschobenen Restrukturierungsprozesse weiter voranzutreiben, um den Fortbestand des Unternehmens sowie den Erhalt der Arbeitsplätze abzusichern”, sagt Compleos Vorstandschef Jörg Lohr. Man sei „zuversichtlich, dass wir im neuen Jahr die nötigen Finanzierungen erhalten. Es braucht nur etwas mehr Zeit”.
Die Compleo Charging Solution Aktie (WKN: A2QDNX, ISIN: DE000A2QDNX9, Chart, News), die sich aufgrund der Probleme der Gesellschaft seit langem auf Talfahrt befindet, beendete den gestrigen XETRA-Handel bei 6,15 Euro. Ein nochmaliger drastischer Kurssturz ist durch die angekündigte Insolvenz zu sehen: Aktuelle Indikationen im Tradegate-Handel notieren bei 1,00/1,08 Euro.